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Seminar: Migration und politische Identitäten im postmigrantischen Deutschland: Russlanddeutsche und Türkeistämmige - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Migration und politische Identitäten im postmigrantischen Deutschland: Russlanddeutsche und Türkeistämmige
Semester SS 2023
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
Heimat-Einrichtung Vergleichende Politikwissenschaft
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 20.04.2023 08:15 - 09:45, Ort: 2118 Geb. D (40 Pl.) [PhilSoz]
Voraussetzungen Die aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen und die vorbereitende Lektüre der Texte werden von allen Seminarteilnehmenden erwartet. Die Anwesenheit in der ersten Sitzung ist unerlässlich.
Leistungsnachweis Portfolioprüfung (Referat und Seminararbeit) – der Umfang variiert je nach Anzahl der benötigten Leistungspunkte.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Deutschland ist ein Einwanderungsland. Inzwischen hat über ein Viertel der Bevölkerung (27%) einen Migrationshintergrund – in einer Großstadt wie Augsburg ist es fast die Hälfte (47%). Die Migrationsphänomene, die bereits seit vielen Jahrzehnten das politische und gesellschaftliche Leben vieler westlicher Gesellschaften prägen, haben auch in der Bundesrepublik zu einer starken Zunahme von soziokultureller Diversität geführt. Diese Diversität steht allerdings zumindest teilweise im Widerspruch zum paradigmatischen Streben nach staatsbürgerlicher Gleichheit vonseiten der Nationalstaaten, welche die Migrationspolitik und die Verteilung von sozioökonomischen wie symbolischen Ressourcen in einer Gesellschaft steuern. Politische Konflikte rund um kollektive Identitäten, Zugehörigkeiten und Loyalitäten entstehen innerhalb dieses Spannungsverhältnisses.

Ziel dieses Seminars ist es, auf einer theoretisch fundierten und historisch sowie empirisch informierten Grundlage die gegenwärtigen Konflikte und Diskurse in puncto Diversität und politische kollektive Identitäten am Beispiel der zwei zahlenmäßig bedeutendsten migrantischen Gruppen – der Russlanddeutschen und der Türkeistämmigen – zu beleuchten. Nach einem ersten theoretischen Block, in dem die grundlegenden sozialwissenschaftlichen Konzepte für die Erforschung von Politik in Migrationsgesellschaften erarbeitet werden, und einem kurzen propädeutischen Exkurs über die migrationspolitischen Paradigmata und Diskurse in der Bundesrepublik Deutschland, erfolgt im empirischen Teil ein analytischer Vergleich der zwei obengenannten Fälle.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.