Das Seminar ist in zwei Teile gegliedert. Den ersten Teil widmet sich der Einführung in die Postkoloniale Theorie. Behandelt werden einführende (Kerner, Ziai, Reuter/Villa, Castro Varela/Dhawan u. a.) und grundlegende (Fanon, Bhabha, Said, Chakrabarty, Spivak u. a.) Literatur. Der zweite Teil formiert sich um den Begriff des ‚Schwarzen Atlantiks‘ ('Black Atlantic', s. a. https://youtube.com/watch?v=RrRbLJBDkSg; häufig in Erweiterung behandelt als 'Black Mediterranean', dt. 'Schwarzes Mittelmeer', siehe https://www.academia.edu/28100172/The_Black_Atlantic). Unter diesem Schlagwort lassen sich Arbeiten verschiedener Autor*innen (Du Bois, Hall, Gilroy, Glissant, Walcott, El-Tayeb, Wright, Sarr, Mbembe, Winter, Morrison, Barry, Ehrmann u. a.) zusammenfassen, anhand derer sich multikulturelle und liberale Prinzipien der Weltgesellschaft in der Moderne kritisch bearbeiten lassen und in deren Zentrum sich Fragen nach Kultur, Identität und Erinnerung konfliktiv begegnen.
Während des Semesters verfassen Kursteilnehmer*innen Exzerpte (kurze Texte, Mindmaps u. a.) zu den wöchentlichen Texten sowie einen mündlichen Kurzimpuls. Die Prüfungsleistung setzt sich aus zwei Essays zusammen (midterm/endterm). Weitere Details werden in der Einführungsveranstaltung bekanntgegeben. Hinweis: Ein entscheidender Teil der Seminartexte wird in englischer Sprache zur Verfügung gestellt. Die Bearbeitung der Texte und Seminarinhalte findet in deutscher Sprache statt.