Die offizielle Sicht der Katholischen Kirche auf nicht-heterosexuell orientierte Menschen und Partnerschaften trifft bei vielen, ob nun dem Katholizismus bzw. Christentum näher oder ferner stehend, kaum auf Verständnis, wenn nicht sogar auf offene Ablehnung. Innerkirchlich wie auch gesellschaftlich erfuhr insbesondere das bekräftige Nein der Glaubenskongregation zur Segnung gleichgeschlechtlicher Partnerschaften im Februar 2021 und jüngst im Januar 2022 die Initiative #OutInChurch große Aufmerksamkeit. Innerhalb der Kirche gehört die katholische Sexualmoral zudem nicht selten zu den besonders leidenschaftlich umkämpften Identifikationsthemen ‚progressiver‘ und ‚konservativer‘ Kreise.
In diesem Seminar wollen wir die Position des kirchlichen Lehramtes kennenlernen, die damit verbundene Argumentation analysieren und theologisch-ethisch reflektieren. U.a. werden wir uns mit der Frage befassen, welche Rolle biblische Texte in der Begründung ethischer Aussagen spielen können. Teil des Seminars wird zudem eine Gesprächsrunde mit queeren Christ:innen sein.
Es werden keine Einzelreferate vergeben, allerdings vorzubereitende Texte/Aufgaben. Die Teilnahme an allen Blockterminen wird vorausgesetzt.