Dienstag, 19.10.2021 10:15 - 11:45, Ort: (HS II / Zoom-Sitzung)
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird als Hybrid/gemischt abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Sonstiges
Die Vorlesung kann sowohl in Präsenz als auch digital besucht werden. Sie findet dienstags um 10:15 Uhr in Hörsaal II statt und wird gleichzeitig über Zoom übertragen (aufgezeichnet werden die Vorträge jedoch nicht), den Zugangslink finden Sie unter „Dateien“.
Da nur die Hälfte der Sitzplätze im Hörsaal vergeben werden darf und wir gewährleisten müssen, dass es keine Überbelegung gibt, müssen Sie sich auf Digicampus in die Gruppe „Teilnehmerliste Hörsaal“ eintragen, wenn Sie das Semester über die Vorlesung in Präsenz besuchen möchten. Sollten Sie keinen Platz auf der Liste mehr finden (125 Personen haben Zugang zum Hörsaal), dann würden wir Sie bitten, die Veranstaltung digital zu verfolgen. Sie finden diese Liste links unter „Gruppen“, wenn Sie den Menüpunkt „Teilnehmende“ auswählen.
Die Faszination Franz Kafkas ist nach wie vor ungebrochen, viele Wege wurden beschritten, um sich mit der Eigenwilligkeit und Schwierigkeit seines Werkes auseinanderzusetzen. Die Vorlesung bietet eine Einführung, schlägt aber dazu einen unkonventionellen Weg ein: Immer wieder nutzt Kafka die Vorstellung und das Bild der Welt, er spricht vom „Lärm der Welt“, von ihrer „Gegnerschaft“, von ihrer „Teufelei“ und „Verführung“, sie ist schwierig, traurig, voller Zweifel, Mäuse sind ihm „das Grauen der Welt“, und im März 1918 spricht er davon, er habe „nicht genug Lungenkraft, der Welt die Mannigfaltigkeit für mich einzublasen“. Von diesem Stichwort ausgehend verhandelt die Vorlesung eine Reihe zentraler Fragen, gegliedert nach der „Welt“ des Vaters, der Familie, der Macht und des Gesetzes, der Frauen, der Phantasie, des Glaubens, der Künstler, der Tiere, aber auch die Sprache der „Welt“ wird zu prüfen sein. Besprochen werden einige der Hauptwerke Kafkas, vorgesehen sind „Der Proceß“, „Die Verwandlung“, der „Brief an den Vater“, Ausschnitte aus Tagebüchern, Briefen und den Aphorismen („Lächerlich hast du dich aufgeschirrt für diese Welt“), sowie eine Reihe von Erzählungen, darunter „Der Bau“, „Ein Hungerkünstler“ und „Eine kleine Frau“.
Zur Vorbereitung empfehle ich die Lektüre des Briefes an den Vater sowie der Erzählung „Eine kleine Frau“, als Einführung Thomas Anz (Franz Kafka. Leben und Werk, München 2009) oder Monika Schmitz-Emans (Franz Kafka. Epoche – Werk – Wirkung, München 2010).
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
