Diverse aktuelle Studien belegen, dass Stress im Studium nicht nur zugenommen hat, sondern auch, dass Studierende gestresster sind, als Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im gleichen Alter (vgl. AOK Studie 2016: Studierendenstress in Deutschland). Als Ursache hierfür wird vermutet, dass die Bologna-Reform (Übergang zu Bachelor/Master-Studiengängen) Studierende vor neue Herausforderungen, wie z. B. gestiegenen Leistungsdruck, stelle. Es zeigen sich dabei jedoch signifikante Differenzen zwischen den einzelnen Studierendengruppen: So sind bspw. Frauen signifikant gestresster als Männer, Fachhochschüler sind signifikant gestresster als Studierende von Universitäten und Dualen Hochschulen, Studierende staatlicher Hochschulen sind signifikant gestresster als Studierende privater Hochschulen, Bachelor-Studierende sind signifikant gestresster als Magister-/Diplom-Studierende (und auch als Staatsexamen-Studierende) und Studierende aus NRW und Baden-Württemberg sind signifikant gestresster als Studierende aus Schleswig-Holstein, Brandenburg oder Bayern.
Im Lehrforschungsprojekt soll untersucht werden, wie es sich mit dem Stress der Studierenden an der Universität Augsburg verhält. Im Zentrum steht dabei die Frage, warum es zu diesen Differenzen kommt.
In dem zweisemestrigen und je 4 SWS umfassenden Lehrforschungsprojekt wird deshalb zuerst eine qualitative Befragung durchgeführt (problemzentrierte Interviews mit Studierenden und ExpertInneninterviews mit DozentInnen), deren Ergebnisse dann im Wintersemester in eine standardisierte Untersuchung münden. Hierbei wird insgesamt eine spezifisch gesundheitssoziologische Perspektive eingenommen.
Die Zahl der TeilnehmerInnen ist auf ca. 20 Studierende begrenzt. Nähere Informationen erhalten Sie in der ersten Sitzung.
Anmelderegeln
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Anmeldemodus
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