„[...] nichts scheint natürlicher und universeller als die Liebe zwischen zwei einzigartigen menschlichen Wesen [...], die füreinander geschaffen, vom Schicksal füreinander bestimmt sind“ (Burkart 1997: 13).
Die Liebe begegnet uns ständig. Sie ist unweigerlich in den Alltag des modernen Individuums eingeflochten und weckt Sehsüchte, Erwartungen und Wünsche. Und doch: alltäglich soll sie gerade nicht sein, sondern mystisch und schicksalshaft.
Die Soziologie betrachtet die Liebe mit einem nüchternen – womöglich auch ernüchternden – Blick und beschreibt sie als kulturelles Ideal, verbunden mit Deutungs- und Handlungsanleitungen, die das Miteinander der Liebenden strukturiert. Die Liebe ist so weniger überdauerndes und historisch invariables Gefühl als vielmehr Kultur- und Deutungsmuster, welches sich mit Beginn der Moderne etabliert und durchsetzt.
In diesem Seminar hinterfragen und reflektieren wir die Universalität der romantischen Liebe in der Moderne. Hierbei soll es schlussendlich darum gehen, nicht nur zu verstehen, wie welche Liebesideale entstanden sind bzw. als solche entstehen konnten, welchen wir in der Gegenwart begegnen und wie diese Einfluss auf die romantische Zweierbeziehungen nehmen, sondern auch, ob und unter welchen Vorzeichen romantische Liebe überhaupt zukunftsfähig sein kann.
Admission settings
The course is part of admission "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: Seminare und Übungen WiSe 2021_22".
The following rules apply for the admission:
The enrolment is possible from 06.09.2021, 02:00 to 11.10.2021, 23:00.
A defined number of seats will be assigned to these courses.
The seats in the affected courses have been assigned at 13.10.2021 on 11:32. Additional seats may be available via a wait list.