Grzechnik, Marta (2019): The Missing Second World: On Poland and Postcolonial Studies. In: Interventions 21 (7), S. 998–1014. DOI: 10.1080/1369801X.2019.1585911.
Die Frage, ob Osteuropa postkolonial sei, hat zuletzt in den sozial- und kulturwissenschaftlichen Debatten an Brisanz gewonnen und wird zum Teil kontrovers diskutiert (vgl. z.B. Aufruf Copernico-Schwerpunktheft). Im Seminar soll es darum gehen, Osteuropa im Feld der Postcolonial Studies zu verorten, die spezifischen Ambivalenzen herauszuarbeiten und Fallbeispiele zu diskutieren, die uns helfen sollen, den europäischen Kolonialismus und Imperialismus und die verschiedenen Formen, in denen europäische Nationen daran beteiligt waren, differenzierter zu verstehen (vgl. Grzechnik, 2019: S. 2). Im Seminar werden wir uns zunächst mit verschiedenen postkolonialen Theorien auseinandersetzen und untersuchen, inwiefern und wie diese auf die Situation in Osteuropa angewendet werden können.
Nach einer Einführung in theoretische Konzepte und aktuelle Forschungsdebatten werden im Seminar eigene Fallbeispiele recherchiert und präsentiert. Dabei werden im Laufe des Semesters gezielt Recherchetechniken vermittelt und die notwendigen Schritte zur Erstellung eines Portfolios begleitend erläutert.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist gesperrt.
Anmeldemodus
Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.
