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Seminar: MA-Forschungsseminar: Institutionen der Konfliktbearbeitung - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA-Forschungsseminar: Institutionen der Konfliktbearbeitung
Untertitel Forschungsseminar (10/12 ECTS)
Veranstaltungsnummer 040302-0021
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 12
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 30.04.2019 14:00 - 15:30, Ort: (D-2102)
Art/Form Seminar in der Modulgruppe E (Forschungsmodul) in Verbindung mit dem gleichnamigen Vertiefungsmodul-Seminar
Teilnehmende MA-Studierende "Sozialwissenschaftliche Konfliktforschung" bzw. "Sozialwissenschaften: Konflikte in Politik und Gesellschaft"
Voraussetzungen Erfolgreicher Abschluss von Grundlagen- und Methoden-Modul bzw. aller Lehrveranstaltungen der Modulgruppen A und B.
Lernorganisation Auf der Grundlage ihrer konzeptionellen, theoretischen und methodischen Kenntnisse aus Grundlagen- und Methodenmodul (Seminare der Modulgruppen A und B) entwickeln die Studierenden (ggf. in Arbeitsgruppen), begleitet durch die Texte und Diskussionen in den wöchentlichen Seminarsitzungen, ein Exposee mit einem konkreten Forschungsdesign einschließlich der geeigneten qualitativen Forschungsmethoden für die durchzuführende Untersuchung einer ausgewählten Institution der Konfliktbearbeitung und setzen dieses kleine Forschungsprojekt dann um. Die vorläufigen Ergebnisse werden noch während der Vorlesungszeit im Seminar präsentiert; für den Leistungsnachweis ist eine individuelle Forschungsarbeit zu erstellen.
Das Forschungsseminar steht im unmittelbaren Zusammenhang eines aktuell laufenden Forschungsprojekts des Lehrstuhls zum Thema "Reflexive Ansätze gesellschaftspolitischer Konfliktbearbeitung".
Leistungsnachweis Portfolioprüfung, bestehend aus:
- Exzerpten,
- Moderation und mündliche Präsentationen,
- schriftliche Ausarbeitung eines Exposees und einer darauf basierenden Forschungsarbeit
- und Evaluationsessay.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Bonacker, Thorsten (Hrsg.)(2008): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorie. Eine Einführung, 4. Auflage, Wiesbaden: Springer (insbesondere "Einleitung und Überblick", S. 9-29).

Cheldelin, Sandra/Druckman, Daniel/Fast, Larissa (eds.)(2008): Conflict: From Analysis to Intervention, Second Edition, London: Continuum (insbesondere "Theory, Research, and Practice, S. 9-35).

Gulowski, Rebecca / Weller, Christoph (2017): Zivile Konfliktbearbeitung. Kritik, Konzept und theoretische Fundierung, in: Peripherie Nr. 148, 37. Jg., S. 386-411.

Lamla, Jörn (2008): Die Konflikttheorie als Gesellschaftstheorie, in: Bonacker, Thorsten (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorie. Eine Einführung, 4. Auflage, Wiesbaden: Springer, S. 207-229.

Weller, Christoph (2013): Konflikte in der pluralisierten Gesellschaft. Oder: Integration durch Konfliktbearbeitung, in: Michael Reder /Hanna Pfeifer / Mara-Daria Cojocaru (Hrsg.): Was hält Gesellschaften zusammen? Der gefährdete Umgang mit Pluralität, Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer, S. 47-53.

Weller, Christoph (2014): Konfliktanalyse in der Konfliktforschung in: Andreas M. Bock / Ingo Henneberg (Hrsg.): Iran, die Bombe und das Streben nach Sicherheit. Strukturierte Konfliktanalysen, Baden-Baden: Nomos, S. 15-34.

Weller, Christoph (2017): " Krisenprävention bedarf reflexiver Formen der Außenpolitikberatung “ erschienen im PeaceLab 2016 des Auswärtigen Amts zur Entwicklung neuer Leitlinien der Bundesregierung für Krisenengagement und Friedensförderung.

Weller, Christoph (2017): Friedensforschung als reflexive Wissenschaft, in: Sicherheit und Frieden 35: 4, 174-178.
ECTS-Punkte 10 / 12

Räume und Zeiten

(D-2102)
Dienstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (12x)
3065 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Freitag, 12.07.2019 10:00 - 18:00
Samstag, 13.07.2019 09:00 - 19:00
Freitag, 19.07.2019 10:00 - 18:00
Samstag, 20.07.2019 09:00 - 19:00

Kommentar/Beschreibung

Institutionen der Konfliktbearbeitung (Seminar im Vertiefungsmodul / Seminar im Forschungsmodul)

Gesellschaftliches Zusammenleben bringt unweigerlich soziale Konflikte hervor. Um deren destruktive Eskalationen zu verhindern, wurden unzählige Institutionen der Konfliktbearbeitung auf unterschiedlichsten sozialen Ebenen geschaffen, z.B. Scheidungsmediation, Verwaltungsgerichte, Parlamente oder die Vereinten Nationen. Was zeichnet Institutionen der Konfliktbearbeitung aus, unter welchen Bedingungen können sie ihre Funktion der Regulierung der Konfliktaustragung und Verhinderung von Konflikteskalationen erfüllen, wann und warum funktionieren sie nur bedingt oder garnicht?

In den ersten Sitzungen des Semesters erarbeiten sich die Studierenden des Vertiefungsmoduls und des Forschungsmoduls gemeinsam auf der Grundlage ihrer Kenntnisse aus den Modulgruppen A und B die theoretischen Grundlagen für die Analysen der Konfliktbearbeitung und ihrer Institutionen. Hierfür reflektiert das Seminar den Konflikt-Begriff, der einer Perspektive auf Institutionen der Konfliktbearbeitung zugrunde liegt, eröffnet Zugänge zu strukturierten Konfliktanalysen und wendet sich dann vor allem der Bearbeitung von Konflikten und den dafür vorgesehenen Institutionen und ihrer Analyse zu.

Während sich die Studierenden des Vertiefungsmoduls dann in der zweiten Phase des Seminars ihren jeweiligen konkreten Konfliktanalysen zuwenden und dabei u.a. auch Stärken und Schwächen der an der Bearbeitung der Konflikte beteiligten Institutionen herausarbeiten, werden im Rahmen des Forschungsseminars konkrete Forschungsdesigns für die durchzuführenden Untersuchungen entwickelt, denn hier geht es darum, mithilfe geeigneter qualitativer Forschungsmethoden ausgewählte Institutionen der Konfliktbearbeitung selbst empirisch zu analysieren und dabei u.a. in Erfahrung zu bringen, was unabhängig von einzelnen Konflikten zum Erfolg bzw. auch Misserfolg ausgesuchter Verfahren und Institutionen der Konfliktbearbeitung beiträgt. Dabei können je nach Interessenlage und Zugangsmöglichkeit unterschiedlichste Institutionen untersucht werden, etwa Streitschlichtungs-Einrichtungen in Schulen, Verwaltungsgerichte, Allparteiliches Konfliktmanagement, Parteiendemokratie, Mediations-Büros, Kommunaler Präventionsrat, Stadtrat/Kreistag/Landtag, Gewaltprävention durch Musiktherapie, Ombudspersonen, Volksentscheide etc.

Im letzten Teil der zwei Seminare präsentieren sich die Teilnehmenden dann gegenseitig ihre (vorläufigen) Ergebnisse der Konflikt-Analysen bzw. der Institutionen-Analysen. Dies findet Mitte Juli in Blocksitzungen der zwei Seminare statt (12./13.7. und 19./20.7.).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: MA-Forschungsseminar".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 29.04.2019, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Die endgültige Zuordnung erfolgt nach der ersten Sitzung.