In vielen Textsorten des Deutschen begegnet man komplexen Satzstrukturen, die sich für Nichtmuttersprachler bzw. Lerner des Deutschen sowohl rezeptiv als auch produktiv häufig als „schwierig“ erweisen. Aber auch Muttersprachler stoßen bei bestimmten Textsorten (etwa aus dem Bereich der Jurisprudenz) auf Verstehensprobleme.
Inhalt des Seminars soll es sein, in einem ersten Teil einschlägige "dichtgepackte" Strukturen wie beispielsweise Partizipialattribute (z.B. "Auf nicht leicht zu beantwortende Fragen hat er nicht reagiert.") oder komplexe Nominalgruppen (z.B. "Alles hängt von eurer sofortigen Hilfe ab.") zu identifizieren und sich "Regeln des Umwandelns" (Transformationsregeln) von Verbal- in Nominalstil und umgekehrt zu erarbeiten. Hierbei sollen zunächst terminologische Grundlagen erarbeitet („Attribute“, „Nominalisierung“ etc.), dann das Erkennen anhand von Textbeispielen trainiert und schließlich das gewonnene Wissen aus didaktischer Sicht reflektiert werden. Hierzu werfen wir einen Blick in Übungsgrammatiken und Lehrwerke.
In einem zweiten Teil soll es darum gehen, wie sich Sätze zu kohärenten Texten verbinden (lassen). Neben Konnektoren sind es gerade textlinguistische Erkenntnisse (Textgrammatik), die durchaus bereits auf niedrigeren Sprachniveaus sinnvoll eingesetzt werden können. Für fortgeschrittene Lerner sind diese sogar unabdingbar. Auch hier diskutieren wir didaktische Konzepte und Überlegungen anhand konkreter Texte.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Aufbaumodul SBV: "Satz und Text im DaF-/DaZ-Unterricht"".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 08.03.2017 um 00:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 23.01.2017, 08:00 bis 07.03.2017, 23:59.