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Seminar: Jenseits von Gut und Böse: Nietzsche über das Ende aller Moral - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Jenseits von Gut und Böse: Nietzsche über das Ende aller Moral
Veranstaltungsnummer 04 01 02 0003
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt Ethik
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Vorbesprechung Dienstag, 11.10.2022 18:00 - 20:00
Erster Termin Dienstag, 11.10.2022 18:00 - 20:00
Art/Form Blockseminar
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Textausgabe:
Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft, Stuttgart (Reclam), 1988 (mit einem Nachwort von Volker Gerhardt, 223–238).

Aktuelle Kommentare:
Marcus Born (Hrg.): Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, Berlin (Akademie Verlag) [= Klassiker Auslegen, Bd. 48], Berlin 2014.
Andreas Urs Sommer: Kommentar zu Nietzsches Jenseits von Gut und Böse (= Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, Bd. 5/1). Berlin/Boston (de Gruyter) 2016.

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Dienstag, 11.10.2022 18:00 - 20:00
2101 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Freitag, 28.10.2022 - Samstag, 29.10.2022, Dienstag, 01.11.2022 09:00 - 17:00

Kommentar/Beschreibung

Versteht man unter Kultur die Summe aller Überzeugungen, die von den Menschen einer bestimmten Zeit für wahr gehalten werden, hält aber keinerlei Überzeugung für letztlich begründbar, dann können auch die Motive derer, die andere auf ihre Wahrheiten zu verpflichten versuchen, wie Nietzsche meint, nur in den Trieben, Affekten und Eitelkeiten der Menschen gesucht werden. Dies gelte auch und insbesondere für das ach so stolze Zeitalter der Aufklärung, der modernen Wissenschaften und der Moral, wie sie von Platon bis Kant sowie in der jüdischen und christlichen Lehrtradition vertreten worden sei. Ein radikal redliches Denken habe sich daher konsequent gegen alle Dogmatik einer vermeintlich objektiven Philosophie, Religion und Moral zur Wehr zu setzen und ein neues Denken zu entwickeln, das seine Perspektiven auf die Welt „jenseits“ der Kategorien von „gut und böse“ entwickelt. Nietzsches schonungslose „Kritik der Modernität“ entzieht der neuzeitlichen Philosophie und dem herkömmlichen Moralverständnis wesentliche Grundlagen und stellt damit die Philosophie im Umbruch zur Gegenwart insgesamt vor grundlegend neue Herausforderungen.
Das Seminar wendet sich an Studierende, die an einem gründlichen Studium dieses Textes interessiert sind. Eine Teilnahme setzt eine erste allgemeine Textkenntnis sowie die Bereitschaft voraus, die Aussprache über einen der Textabschnitte zu moderieren. Die Moderation besteht darin, dass man kritisch in den Aufbau und Inhalt des Abschnitts einführt, so dass die Problematik sodann im gemeinsamen Gespräch vertieft werden kann.

Textausgabe:
Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse. Vorspiel einer Philosophie der Zukunft, Stuttgart (Reclam), 1988 (mit einem Nachwort von Volker Gerhardt, 223–238).

Aktuelle Kommentare:
Marcus Born (Hrg.): Friedrich Nietzsche, Jenseits von Gut und Böse, Berlin (Akademie Verlag) [= Klassiker Auslegen, Bd. 48], Berlin 2014.
Andreas Urs Sommer: Kommentar zu Nietzsches Jenseits von Gut und Böse (= Historischer und kritischer Kommentar zu Friedrich Nietzsches Werken, Bd. 5/1). Berlin/Boston (de Gruyter) 2016.

Anmelderegeln

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