Gerade in einer ausdifferenzierten Gesellschaft, die von Transnationalität und Medialität geprägt ist, scheint es umso wichtiger, Haltung einzunehmen. Wie aber lässt sich diese finden, wie lässt sich in einer Gesellschaft Position beziehen und vor allem, welche Rolle spielen dabei die Literatur und die Künste? Zunächst soll der etwas schwierig anmutende Begriff der Haltung kritisch hinterfragt und näher betrachtet werden. Im Anschluss daran gilt es soziale und kulturelle Praktiken ausfindig zu machen, die dazu beitragen, eine Haltung zu finden. Welche Erinnerungsräume sind dafür ausschlaggebend, welche Deutungsmuster, und schließlich ist zu fragen, welche Rolle spielen auch Imaginationsprozesse bei dem Akt des Haltung Findens? Zu überlegen wäre, inwiefern die Imagination einen Möglichkeitsraum eröffnet, in dem das Subjekt einen produktiven Suchprozess beginnt und schließlich zu einer ethischen Positionsbestimmung seiner Selbst gelangt.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: HS Haltung: Ein alter Begriff mit neuer Brisanz?".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 14.09.2020, 00:00 bis 14.11.2020, 23:59.