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Hauptseminar: HS/Ü (MA): Frankenstein aus (außer-)europäischer Sicht - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: HS/Ü (MA): Frankenstein aus (außer-)europäischer Sicht
Untertitel Poetik und Imagination des Monströsen
Semester WS 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
erwartete Teilnehmendenanzahl 23
Heimat-Einrichtung Vergleichende Literaturwissenschaft/ Europäische Literaturen
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 17.10.2019 14:00 - 15:30, Ort: (BCM-8013)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Zur Einführung (Auswahl):
Bleicher, Günther (1994): Mary Shelleys „Frankenstein“: Text, Kontext, Wirkung, Ingolstadt: Die Blaue Eule.
Boch, Gudrun (1986): “Mary W. Shelley: Frankenstein, or the Modern Prometheus”, in Hartmut Heuermann (Hg.), Der Science-Fiction-Roman in der angloamerikanischen Literatur. Interpretationen, Düsseldorf: Bagel, S. 15-30.

Davison, Carol Margaret/Mulvey-Roberts, Marie (Eds.) (2018): Global Frankenstein, New York: Palgrave Macmillan.

Weitze, Almut (2007): Mary Shelleys Frankenstein: Text und Film, Tönning: Der Andere Verlag.

Für eine umfassende Bibliographie wird auf den folgenden Link verwiesen:
https://sites.ualberta.ca/~dmiall/Romanticism/Frankenbib.doc

Räume und Zeiten

(BCM-8013)
Donnerstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Frankenstein or The Modern Prometheus hat auch 200 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung nichts von seiner Aktualität verloren. Mary Shelleys Roman, eine summa der naturwissenschaftlichen und philosophischen Kenntnisse ihrer Zeit, fasziniert und erschlägt den Leser zugleich, indem er diesen anspricht und mit Fragen nach den ihm gegebenen Möglichkeiten, deren Grenzen und seiner individuellen Verantwortung konfrontiert. Ikonografische und textuelle Adaptionen sowie Rekodifizierungen durch neue Medien haben sich der Figur des im Roman beschriebenen Wissenschaftlers und dessen Schöpfung in ihren jeweiligen Charakteristika und ihrer Bedeutung bedient. Wissenschaftler und Monster sind als Fixpunkte zu verstehen, jedoch zugleich auch als sich immer neu konstituierende Dispositive: Frankensteins Geschichte wird nicht nur wieder oder neu aufgearbeitet, sondern auch fortgesetzt, endet allerdings nicht. Der Schauspieler Boris Karloff gibt dem Monster 1931 ein Gesicht und prägt dessen Bild im kollektiven Gedächtnis; dennoch ist James Whales Frankenstein nicht der von Mary Shelley. Viele, unzählige Frankenstein-Variationen haben in 200 Jahren Literatur und Medien besetzt: Verknüpfungen mit der jeweiligen Epoche und sogar mit unserer heutigen Gegenwart beleuchten die Modellierbarkeit der Figur, darunter Hitler und Frankenstein, Frankenstein in Bagdad und Trumpenstein.
Ausgehend von Mary Shelleys berühmtestem Roman, der als Basis und stetiger Vergleichspunkt der Auseinandersetzung dienen soll, will das Seminar sich mit ästhetischen und poetologischen (Re-)Figurationen des Monströsen mit Blick auf den jeweiligen kulturellen und politischen Hintergrund von deren Entstehung auseinandersetzen.

Die Lektüre von Mary Shelleys Frankenstein wird zu Beginn des Semesters vorausgesetzt.

Ein Semesterapparat wird zu Semesterbeginn eingerichtet. Zusätzliche Primärliteratur (in Form von Textauszügen) wird in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Regelmäßige aktive Teilnahme ist erwünscht.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WS 2019/20 Reguläre Anmeldephase".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:00 bis 27.09.2019, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Nutzer/-innen, die sich für diese Veranstaltung eintragen möchten, erhalten nähere Hinweise und können sich dann noch gegen eine Teilnahme entscheiden.