Ob zu Geburt, Heirat oder Tod, im Kindergarten oder in der Schule, bei Fußballspielen oder Staatsempfängen – auch in modernen Gesellschaften nehmen Rituale einen breiten Raum ein. Ein (Zusammen-)Leben ohne Rituale – gibt es das überhaupt? Was sind Rituale und wozu brauchen wir sie? Das Bedürfnis, die Entwicklung und die Ausformungen von Ritualen gelten als universal. Sie sind auf vielfältige Weise mit der Gesellschaft verknüpft, in der sie praktiziert werden. Aber sie finden auch Eingang auf individueller Ebene und im Alltag. Rituale markieren Übergänge, z.B. ins Erwachsenenleben und gehören zu einem mehr oder weniger zum Repertoire pädagogischen Handelns. Aber sind Rituale nicht auch ausgrenzend und ein Instrument der Herrschaft?
In dem Online-Seminar beschäftigen wir uns mit theoretischen Texten zum Themenbereich "Rituale" und mit unterschiedlichen inhaltlichen Facetten. Die Coronavirus-Pandemie und die damit verbundenen Einschränkungen nehmen Einfluss auf die Ausübung von etablierten Ritualen und lassen auch neue neue rituale entstehen. Diese Veränderungen können ebenfalls Gegenstand des Seminars und der Abschlussarbeiten sein (basiert auf Internetrecherche, Beobachtung und Telefon- oder Skypeinterviews etc.) .
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Aktuell Anmeldeset 2020".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 10.03.2020, 00:00 bis 20.04.2020, 23:59.