Seminar: Seminar “Waldgeister und Klimawandel: Ethische und Historische Perspektiven auf Mensch-Wald Beziehungen“ - Details

Seminar: Seminar “Waldgeister und Klimawandel: Ethische und Historische Perspektiven auf Mensch-Wald Beziehungen“ - Details

Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Seminar “Waldgeister und Klimawandel: Ethische und Historische Perspektiven auf Mensch-Wald Beziehungen“
Veranstaltungsnummer 01 056
Semester SS 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 8
Heimat-Einrichtung Moraltheologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Dienstag, 29.04.2025 10:00 - 11:30, Ort: (D1088)
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(D1088)
Dienstag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (11x)
Dienstag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (1x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Seminar in Kooperation mit der Fuggerei + Exkursion

Di., 10:00-11:30 Uhr
Prof. Dr. Müller, Simone

Was sind das für Zeiten, wo
Ein Gespräch über Bäume fast ein Verbrechen ist.
Weil es ein Schweigen über so viele Untaten einschließt!
Berthold Brecht, An die Nachgeborenen, 1934-38.

Der Wald ist wichtig. Seit jeher. Und nicht nur für uns Menschen, sondern auch für Tiere und Pflanzen. Wälder sind Orte der Artenvielfalt. Sie fungieren als Boden- und Lawinenschutz. Sie filtern Feinstaub und Gase aus der Luft, produzieren Sauerstoff und leisten Temperaturausgleich. Holz ist ein wichtiger (und CO2-neutraler) nachwachsender Rohstoff. Über Jahrhunderte von Mensch-Wald-Beziehungen war der Wald zunächst Lebensraum und hatte ökonomische Nutzfunktion, vom Brenn- zum Bauholz, wie auch als Ort der adeligen Jagt. Mit der bürgerlichen „Entdeckung“ des Spaziergehens verschob sich die öffentliche Wahrnehmung des Waldes zunehmend auf eine als Erholungsraum. Heute wird der Wald von Erholungssuchenden oft als „ursprüngliche Natur“ empfunden, welche Ruhe und Entspannung bietet und zum „Waldbaden“ einlädt.
Erste Naturlehrpfade entstanden in Deutschland ab den 1930er Jahren, der erste unweit von Berlin bei Brieselang im Bredower Forst. Ab den 1950er Jahren kam es zu einer sprunghaften Zunahme von Naturlehrpfaden. Dies war gekoppelt an Verstädterung und einem gesteigerten Erholungsbedürfnis sowie dem Anstieg der Autonutzung und gesteigerter Mobilität. Ab den 1960er Jahren wurden vermehrt Naturlehrpfade zur Besucherlenkung eingerichtet: als Schilderpfade, die den Wald als Schützenswertes Ökosystem darstellten und gleichzeitig suchten, die Flut der Erholung suchenden städtischen Autofahrer in den Naturgebieten zu kanalisieren. Diese Schilderpfade wichen ab den 1980er Jahren Lehrpfaden, welche Wahrnehmung und Erleben mit allen Sinnen in den Mittelpunkt stellten. Seit den 2000er Jahren werden zunehmen neue Medien integriert

zusammen mit Prof. Kerstin Schlögl-Flierl

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WALDGEISTER".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.04.2025, 00:01 bis 24.04.2025, 23:59.