„Alle sollen eins sein: Wie du, Vater, in mir bist und ich in dir bin, sollen auch sie in uns sein.“ (Joh 17,21). Diesem Auftrag Jesu gemäß hat die katholische Kirche schon immer, in besonderer Weise aber seit dem 19. Jahrhundert die Einheit der Christenheit angestrebt – freilich mit sehr unterschiedlichen Vorstellungen von dieser Einheit: Bestand für die Päpste des frühen 20. Jahrhunderts Ökumene in der Einladung zur Rückkehr in die katholische Kirche (Pius XI., Enz. Mortalium animos), so setzte mit dem Zweiten Vatikanischen Konzil ein Umdenken ein, das auch nichtkatholischen Gemeinschaften das Wirken des Heiligen Geistes sowie Heilsrelevanz zugestand (Unitatis Redintegratio 3). Das Seminar möchte ebendiese Entwicklung in den Blick nehmen, indem anhand ausgewählter Lehrschreiben die Haltung der katholischen Kirche zur Ökumene bis in die jüngere Vergangenheit nachgezeichnet wird, sodass am Ende eine Standortbestimmung erfolgen kann: Wo steht die Ökumene heute?
Literatur:
ERNESTI, JÖRG: Kleine Geschichte der Ökumene. Freiburg im Breisgau 2007.
FRIELING, REINHARD: Der Weg des ökumenischen Gedankens. Eine Ökumenekunde (Zugänge zur Kirchengeschichte 10). Göttingen 1992.
TÜCK, JAN-HEINER: Abschied von der Rückkehr-Ökumene. Das II. Vatikanum und die ökumenische Öffnung der katholischen Kirche. In: Hoping, Helmut (Hrsg.): Konfessionelle Identität und Kirchengemeinschaft. Münster 2000, S. 11–52.
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Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 12.10.2019 um 00:01 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 08.10.2019, 00:01 bis 11.10.2019, 23:59.