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Hauptseminar: "Folter, Galgen, Scheiterhaufen - Recht in Mittelalter und Renaissance in Bayern und Schwaben" (B.A. und nicht-vertieftes Lehramt) - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: "Folter, Galgen, Scheiterhaufen - Recht in Mittelalter und Renaissance in Bayern und Schwaben" (B.A. und nicht-vertieftes Lehramt)
Semester SS 2021
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
maximale Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Europäische Regionalgeschichte sowie Bayerische und Schwäbische Landesgeschichte
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 22.04.2021 12:15 - 13:45
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Ahrendt-Schulte, Ingrid: Weise Frauen – böse Weiber. Die Geschichte der Hexen in der Frühen Neuzeit, Freiburg u.a. 1994.

Ammerer, Gerhard: „..., dass Wohlmuth im Hängen nicht so berühmt, als im Köpfen ist ...“ Missglückte Hinrichtungen durch den Strang und ein altersschwacher Scharfrichter im frühen 18. Jahrhundert, in: Carlen, Louis (Hrsg.): Forschungen zur Rechtsarchäologie und Rechtlichen Volkskunde, Band 23, Zürich u.a. 2006, S. 111 – 132.

Auffarth, Christoph: Die Ketzer. Katharer, Waldenser und andere religiöse Bewegungen, München 2005.

Blauert, Andreas / Schwerhoff, Gerd (Hrsg.): Mit den Waffen der Justiz. Zur Kriminalitätsgeschichte des Spätmittelalters und der Frühen Neuzeit, Frankfurt am Main 1993.

Pötzl, Walter, Mörder, Räuber, Hexen: Kriminalgeschichte des Mittelalters und Frühen Neuzeit, Augsburg 2005.

Schmucker, Anne, „Sie starben als Hexen“: Hexenprozesse in Augsburg, Augsburg 2006.
Sonstiges Sprechstunde: Donnerstags 15:00 – 16:00 Uhr. Bei Fragen jederzeit gerne auch per Email: Drossbach@philhist.uni-augsburg.
ECTS-Punkte siehe Modulhandbuch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe
Donnerstag: 12:15 - 13:45, wöchentlich

Kommentar/Beschreibung

Prüfungsform: Hausarbeit, Umfang: ca. 25 Seiten

Das Seminar beschäftigt sich mit der Entstehung des Strafrechts im Mittelalter, seinen vielfältigen Formen, Anwendungen und Entwicklungen. Leitende Fragen sollen dabei sein, einerseits was sind die Rechtsnormen und wie sahen die Normumsetzungen de facto aus sowie andererseits was sind lediglich heutige phantasievolle Vorstellungen ev. durch Medien wie Romane und Film. Erschlossen wird die früh- und hochmittelalterliche Form der Gottesbeweise, dessen geforderte Ablösung durch das Inquisitionsverfahren basierend auf dem römischen Recht (inquirere = fragen, befragen) im 12./13. Jhd., der Erweiterung dieses Verfahrens durch die peinliche Befragung (= Folter) ab Mitte 13. Jhd. und die Entstehung der Hexenprozesse, die bereits ein Phänomen der Frühen Neuzeit darstellen. Ein Blick soll auch auf die „Täter“, das sind sowohl weltliche wie geistliche Richter, geworfen werden sowie auch auf die Straftäter. Vormodernes Recht war auch immer göttliches Recht, so wurde auch das Strafrecht als ein Teil der göttlichen Ordnung gesehen. Darauf begründen sich auch die vielfachen Tierprozesse.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Studenten/Zeitgesteuert+Teilnehmerbeschränkung/SoSe_21".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2021, 08:00 bis 05.04.2021, 23:59.
  • Diese Regel gilt von 01.03.2021 00:00 bis 05.04.2021 00:00.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Fachsemester mindestens 2
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 07.04.2021 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.