Prüfungsleistungen:
In der EKG: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP als Proseminar
In VGL/Frankoromanistik im Austausch: Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP als Proseminar
Hausaufgabe = Thesenpapier (2.000 Zeichen) zum Referat (ca. 20 Minuten) für 2 LP als Übung
Im Wahlbereich:
Hausaufgabe (ca. 8.000-10.000 Zeichen) für 4 LP
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Literaturhinweise
Etzemüller, Thomas: Landschaft und Nation. Rhein – Dalarna – England, Bielefeld 2022.
Trepl, Ludwig: Die Idee der Landschaft. Eine Kulturgeschichte von der Aufklärung bis zur Ökologiebewegung, Bielefeld 2012.
Der Eintritt in die Moderne zu Beginn des 19. Jahrhunderts wird mit gravierenden politischen und gesellschaftlichen Wandlungen assoziiert, die bei den Zeitgenoss_innen zu einem starken Gefühl der Verunsicherung und zum Verlust lebensweltlicher Geborgenheit führten. Sie sehnten sich nach Orientierung in dieser mental kaum zu bewältigen Umbruchphase und suchten nach dem sie verbindenden Element. Durch den Wunsch nach Gemeinschaft und (kultureller) Einheit erstarkte so ein nationalistischer Gedanke und mit ihm gewannen mythologische Erzählungen als politische Botschaft an Nährboden.
In diesem Prozess des Selbstfindens und Selbstwerdens spielte die Natur eine zentrale Rolle. Der ›Entzauberung der Welt‹ durch den Rationalismus der Aufklärung und der fortschreitenden Säkularisierung, stellten die Romantiker_innen eine Ästhetisierung des Geheimnisvollen entgegen. Sie begaben sich auf die Suche nach ihren nationalen Eigenheiten und begannen, der Topografie ihrer Heimat eine eigene Charakteristik zuzuschreiben und diese gleichsam sakral aufzuladen. Die Natur wurde zum Sehnsuchtsort, zur Möglichkeit, der verunsichernden Modernisierung zu entfliehen. Die Landschaftsdarstellungen Caspar David Friedrichs etwa sind populärer Ausdruck dessen, aber auch Joseph von Eichendorffs Gedicht ›Mondnacht‹ (Titel der Veranstaltung) zeigt anschaulich, welche besondere Relevanz die Vorstellung einer originären mit Sinn aufgeladenen Natur für die Romantiker_innen besaß.
Im Seminar soll es darum gehen, welche spezifischen Räume im Nationalstaatsbildungsprozess eine Rolle spielten, wie sie jeweils imaginiert wurden und wie sie sich so zu Symbolen nationaler Freiheit entwickeln konnten. Anhand ausgewählter Landschaften in Deutschland, Großbritannien und Schweden soll untersucht werden, wie diese Imaginationen genutzt wurden, soziale Fragen, die Nation, die Moderne zu verhandeln.
Prüfungsleistungen:
In der EKG:
Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP
In VGL/Frankoromanistik im Austausch:
Seminararbeit (ca. 24.000-30.000 Zeichen) für 6 LP als Proseminar
Hausaufgabe = Thesenpapier (2.000 Zeichen) zum Referat (ca. 20 Minuten) für 2 LP als Übung
Im Wahlbereich:
Hausaufgabe (ca. 8.000-10.000 Zeichen) für 4 LP
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WS 2223".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 00:00 bis 19.10.2022, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 17.10.2022 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.