Im Zuge des Kolonialismus hatte vor allem die Einführung des Privateigentums weitreichende Folgen für die indigene Bevölkerung, deren traditionelle Lebensweise marginalisiert und auf den Kopf gestellt wurde. Vor allem die präkolumbianisch vorherrschende Verschmelzung von gemeinschaftlichem Landbesitz und Selbstverwaltung konnte durch die Übernahme des Großgrundbesitzes nicht mehr aufrechterhalten werden. Der "Kampf um Land" der mit der Rückeroberung traditioneller Werte und territorialer Autonomie einherging war in der lateinamerikanischen Geschichte stets präsent und wird auch in Gegenwart und Zukunft ein zentraler Bestandteil des Selbstverständnisses indigener Völker sein. Inwieweit und mit welchen Mitteln sich diese Völker ihren Platz und ihre Anerkennung in der Gesellschaft zurück erkämpfen ist Thema dieses Seminars. Vielgestaltige und lebhafte Diskussionen haben hier hohe Priorität.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Der Territorialstaat als Norm politischer Ordnung - Zur Ideengeschichte und den Folgen seines weltweiten Siegeszuges".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 01.03.2021, 12:00 bis 23.04.2021, 12:00.
Anmeldemodus
Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.
Bitte beachten Sie, dass es sich um eine vorläufige Anmeldung handelt. Eine endgültige Registrierung erfolgt nach der ersten Sitzung.