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Hauptseminar: Close to Life. Amerikanische Fotografie der 60er bis 80er Jahre - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Close to Life. Amerikanische Fotografie der 60er bis 80er Jahre
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 20
Heimat-Einrichtung Kunstgeschichte
beteiligte Einrichtungen Kunst- und Kulturgeschichte
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 08.05.2019 14:00 - 17:15, Ort: (D, 4098 (Mediathek Kunstgeschichte))
Voraussetzungen Bereitschaft zur Übernahme eines mündlichen Referats mit Thesenpapier; Hausarbeit
Lernorganisation Hauptseminar: Workload = 8 LP (entspricht: 200-240 Stunden):
- 25-30 Stunden: Teilnahme an den Veranstaltungsterminen
- 25-30 Stunden: Vor- und Nachbereitung der erarbeiteten Inhalte
- 75-90 Stunden: Selbststudium und Vorbereitung des mündlichen Seminarbeitrags incl. Bild-, Text- und/oder Tonpräsentationen (Studienleistung)
- 75-90 Stunden: Anfertigung der schriftlichen Seminararbeit
Leistungsnachweis Hausarbeit
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Zur ersten Orientierung: Böger, Astrid: Amerikanische Fotografie. In: Decker, Christof (Hrsg.): Visuelle Kulturen der USA. Zur Geschichte von Malerei, Fotografie, Film, Fernsehen und Neuen Medien in Amerika. Bielefeld 2010, S. 99-159; Orvell, Miles: American Photography. Oxford, New York 2003 [bes. S. 105-161]; Westerbeck, Colin: In der Stadt und auf dem Lande. Die Nachkriegszeit in den Vereinigten Staaten. In: Frizot, Michel (Hrsg.): Neue Geschichte der Fotografie. Köln 1998, S. 641-659.
Sonstiges Sprechstunde: Di, 16:00 – 17:00 Uhr, Raum D 3041

Räume und Zeiten

(D, 4098 (Mediathek Kunstgeschichte))
Mittwoch: 14:00 - 17:15, zweiwöchentlich (5x)
(Schaezlerpalais)
Mittwoch, 19.06.2019 14:00 - 17:15

Kommentar/Beschreibung

Alternative Blickwinkel auf Alltägliches prägen die dokumentarische Fotografie der 1960er bis 1980er Jahre in den USA. Dabei lassen sich zwei komplementäre Strategien unterscheiden: die fotografische Verfremdung des Alltäglichen und der fotografische Blick auf den Alltag abseits der Norm.
1967 präsentiert das New Yorker Museum of Modern Art die von John Szarkowski unter dem Titel "New Documents" kuratierte Ausstellung mit Fotoarbeiten von Lee Friedlander, Garry Winogrand und Diane Arbus. Mit ihrer Dokumentation urbaner Lebenswelten knüpfen die drei Fotografen an die amerikanische Tradition der "Street Photography" an und bereichern diese durch konzeptuelle Formalisierung und ironische Brechungen. Als Pioniere der künstlerischen Farbfotografie verwandeln William Eggleston und Stephen Shore in den siebziger Jahren die banalen Rückseiten der modernen Konsumwelt in artifizielle Farbkompositionen. Außenseitermilieus, Neben- und Subkulturen werden zunehmend Gegenstand der Dokumentarfotografie: Diane Arbus und Larry Clark zeigen die Parallelwelten von "Freaks" und Behinderten, von Teenagern zwischen Sex, Drogen und Kriminalität aus nächster Nähe und in nüchterner Strenge. In den achtziger Jahren knüpfen die jungen Fotografen der sogenannten "Boston Group" an diese Bestandsaufnahmen des subkulturellen Alltags an, ästhetisieren sie jedoch im Zeichen des Punk und individualisieren sie bis zur Selbstentblößung. Intimität und Gewalt, Revolte und Verletzlichkeit verbinden sich in den Subkultur-Tableaus von Mark Morrisroe zu dekadenter Raffinesse. Nan Goldin stellt in ihren Fotoserien das vermeintlich Abseitige als kollektiv Alltägliches zur Schau und macht damit das Private öffentlich.
Das Seminar richtet sich an Studierende mit und ohne fotohistorische Vorkenntnisse, setzt jedoch die Bereitschaft zur selbstständigen Auseinandersetzung mit dem teilweise wenig erschlossenen Themengebiet voraus.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Kunstgeschichte SoSe 2019".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 26.04.2019, 23:59.