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Hauptseminar: Das Hauptseminar "Spieltheoretische Aspekte globaler Problemfelder in Planspielen für nachhaltige Entwicklung" wird nicht abgehalten - Details
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Lehrveranstaltung wird nicht abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Das Hauptseminar "Spieltheoretische Aspekte globaler Problemfelder in Planspielen für nachhaltige Entwicklung" wird nicht abgehalten
Veranstaltungsnummer 04050018
Semester WS 2020/21
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 0
Heimat-Einrichtung Politsche Bildung und Politikdidaktik
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Voraussetzungen Im Rahmen der Fachdidaktik der Lehramtsstudiengänge mit Schulfach Sozialkunde sowie des lehramtsbezogenen Masters of Education: Erfolgreiche Absolvierung des Basismoduls "Grundlagen politischen Lernens und Lehrens" Im Rahmen des Bachelorstudienganges "Erziehungswissenschaft" sowie des Masterstudienganges "Fachdidaktische Vermittlungsforschung - Mediating Culture": Keine Voraussetzungen
Lernorganisation Das Seminar soll als Präsenz- bzw. Blockveranstaltung in Sion (Schweiz) stattfinden. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine genaue Terminplanung aufgrund der aktuellen Corona-Lage noch nicht möglich. Weitere Informationen folgen.
Leistungsnachweis Referat/Präsentation/Moderation und Seminararbeit
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird nicht abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
ECTS-Punkte je nach Modulanbindung

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe

Kommentar/Beschreibung

Professur für Politische Bildung und Politikdidaktik
Prof. Dr. Andreas Brunold

Update: Das Seminar soll noch zusätzlich eine Präsenz- bzw. Blockveranstaltung in Sion (Schweiz) umfassten. Zum jetzigen Zeitpunkt ist eine genaue Terminplanung aufgrund der aktuellen Corona-Lage noch nicht möglich. Weitere Informationen finden Sie in der Veranstaltungsbeschreibung.

Die Begrenztheit der Ressourcen auf der Erde und die damit verbundenen „Grenzen des Wachstums” stellen die internationale Politik im 21. Jahrhundert mehr denn je vor die Herausforderung, gemeinwohlorientierte Regime für den Umgang mit den lokalen und globalen Kollektivgütern zu etablieren. Hierbei geht es insbesondere darum, die Gemeingüter als solche „wiederzuentdecken“ (Helfrich/Heinrich-Böll-Stiftung 2009) und ihren gesellschaftlichen Wert zu erkennen (Ostrom 2011) sowie institutionalisierte Kooperationen zu entwickeln (Axelrod 1987, Ostrom 1999), die geeignet sind, Nachhaltigkeit, Gerechtigkeit und Demokratie auf Dauer zu erhalten. Der Begriff der „Commons“ beschreibt in diesem Kontext die Idee der gemeinschaftlichen Verantwortung für Gemeingüter jenseits von Markt und Staat (Helfrich/Heinrich-Böll-Stiftung 2012). Es stellt sich dabei nicht nur die Frage, wem die Welt letztlich gehört, sondern auch wie die Allmende verfasst sein muss, um eine gerechte Verteilung zu ermöglichen und nicht des Raubbaus und der Zerstörung anheim zu fallen.

Die mit den Gemeingütern zusammenhängenden gesellschaftspolitischen, ökonomischen und ökologischen Perspektiven sind in ihrer Komplexität und Interdependenz jedoch ohne geeignete Zugangs- und Vermittlungsmethoden in der politischen Bildung nur unzulänglich darstellbar und begreifbar. Dementsprechend geht es in diesem Seminar um eine fachliche und didaktisch-methodische Auseinandersetzung mit sozialwissenschaftlichen Modellen zur Bearbeitung globaler Problemstellungen wie beispielsweise der Allmendeklemme und dem Gefangenendilemma sowie mit den Ansätzen der in diesen Sachverhalten zu berücksichtigenden Rational Choice- und Public Choice-Theorien.

So hat die Spieltheorie u.a. Entscheidungsstrategien entwickelt, die das Handeln von Personen nach dem Nutzenmaximierungsprinzip erklären sowie das Trittbrettfahrerprinzip verdeutlichen. Um knappe öffentliche Güter nach ökonomischen Modellen verteilungsgerecht und transparent begreifbar machen zu können, sollen durch simulative Spielverfahren (Entscheidungs- bzw. Planspiele) die Notwendigkeiten von marktwirtschaftlich gesteuerten bzw. politischen Entscheidungen und Regelungen an folgenden sieben politischen Themenkomplexen aufgezeigt werden:

• Internationale Klimapolitik und Szenarien von Handlungsoptionen
• EU-Fischereipolitik als Allmende-Problematik
• Hochwasserschutz als Dilemma europäischer Rechtssetzungspolitik und ihrer Umsetzung
• Europäische Staatsschuldenkrisen und Perspektiven einer gemeinsamen Währungspolitik
• Szenarien europäischer Asyl- und Flüchtlingspolitik
• Plastik, Plastikmüll und Meeresverschmutzuung - Nachhaltige Handlungsoptionen
• Abgasrichtlinien im Kontext des Dieselskandals in Deutschland

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Anmeldung gesperrt (global)".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist gesperrt.