Allgemeine Informationen
Veranstaltungsname | Übung: Geländeübung Paläobotanik |
Veranstaltungsnummer | 7538 |
Semester | SS 2022 |
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden | 17 |
maximale Teilnehmendenanzahl | 15 |
Heimat-Einrichtung | Institut für Geographie |
beteiligte Einrichtungen | Physische Geographie (Biogeographie) |
Veranstaltungstyp | Übung in der Kategorie Lehre |
Online/Digitale Veranstaltung | Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten. |
Hauptunterrichtssprache | deutsch |
Sonstiges |
Die Pollenanalyse ist eine wichtige Methode der Historischen Geobotanik. Mit der pollenanalytischen Bearbeitung von Sedimentprofilen lassen sich Vegetationsveränderung über teils sehr lange Zeiträume wie vom Ende der letzten Eiszeit bis in die Gegenwart rekonstruieren. Daneben können aber z.B. auch Klimaänderungen und weitere Umwelteinflüsse erfasst werden. Ein weiterer zentraler Forschungsgegenstand ist die Umwandlung der ehemaligen Natur- bzw. Urlandschaft in die heutige Kulturlandschaft durch den Menschen. Hauptsächliche Archive der Pollenanalyse sind Moore mit ihren Torflagen. In Oberbayern erstrecken sich von der Donau bis zu den Alpen mit dem Donautal, dem Ingolstädter Donaubecken, dem Tertiärhügelland, der Münchner Schotterebene, den Alt- und Jungmoränen sowie der nördlichen Kalkalpen unterschiedliche Naturräume. Hier entstanden über lange Zeiträume sehr verschiedenartige Moore Im Rahmen der Paläobotanischen Geländeübung sollen auf Tagesexkursionen die naturräumlichen Grundlagen der verschiedenen oberbayerischen Landschaften mit ihren Moorbildungen vermittelt werden. Dazu suchen wir eine Reihe von Mooren auf. Besonderer Schwerpunkt ist hier die Entnahme von Profilen zur Pollenanalyse im Gelände mit der Anwendung verschiedener Entnahmekonzepte (Bohrtechniken). Weiter erfolgt eine Einführung in die Aufbereitung von Pollenproben und das Mikroskopieren von Pollen, und zwar wahrscheinlich per Zoom-Sitzungen. Die Zoom-Sitzungen und die Tagesexkursionen finden nach Vereinbarung statt, ggf. auch nach Ende der Vorlesungszeit. |