Übung: Landschaft, Mythos und Umwelt in der Antike – Theorie und Methode (Theorie und Methode) - Details

Übung: Landschaft, Mythos und Umwelt in der Antike – Theorie und Methode (Theorie und Methode) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Landschaft, Mythos und Umwelt in der Antike – Theorie und Methode (Theorie und Methode)
Semester SS 2025
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
maximale Teilnehmendenanzahl 18
Heimat-Einrichtung Alte Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 28.04.2025 15:45 - 17:15, Ort: (D, 1087a)
Voraussetzungen Aktive Teilnahme, Mitarbeit und Übernahme eines Referats
Leistungsnachweis Essay
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise E. Eidinow / Ch. Schliephake (Hrsg.): Conversing with Chaos. London 2024;
G. Hawes (Hrsg.): Myths on the Map. Oxford 2017;
Ch. Schliephake: The Environmental Humanities and the Ancient World. Cambridge 2020;
T. Scheer (Hrsg.): Natur – Mythos – Religion im antiken Griechenland. Stuttgart 2019.
Sonstiges Sprechstunde:

Dienstag, 14.00-14.45 Uhr, D 5016
ECTS-Punkte 4 oder 6

Räume und Zeiten

(D, 1087a)
Montag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (12x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Prüfungsform: Hausaufgabe (5-8 Seiten, Essay)
Die Umweltgeschichte der Antike gehört derzeit zu den am meisten beforschten Themen der Altertumswissenschaften. Eine Variante der Umweltgeschichtsschreibung untersucht, wie die Beziehung zwischen antiken Menschen und ihren Umwelten Niederschlag in kulturellen Texten gefunden hat. Die aktuelle Forschung versucht dabei, die Quellenbasis zu erweitern: Ein deutliches Gewicht liegt nunmehr auf dokumentarischem Material wie Inschriften, aber auch narrativen Stoffen wie antiken Mythen. Indem die entsprechenden Untersuchungen die kognitiven und emotionalen Aspekte, etwa des Geschichten- oder Mythenerzählens, untersucht, legt sie offen, wie zentral Prozesse des Schaffens kultureller Bedeutung dafür sind, dass sich Gesellschaften im natürlichen, geophysikalischen Raum zurechtfinden und diesen in eine (Kultur-)Landschaft verwandeln, sowie ökologisches Wissen entwickeln, das über Generationen hinweg weitertradiert werden kann. Die Forschung untersucht entsprechend Strategien der Übersetzung von Umwelterfahrung in Umweltwissen. Eine Ebene, auf der sich diese Prozesse zeigen, sind religiöse Vorstellungswelten und Sakrallandschaften, über die Umwelterfahrungen kulturell verarbeitet wurden. Mythen enthielten vielfältige Bezüge zu Naturräumen und nicht-menschlichen Akteuren – seien es nun personifizierte Naturkräfte oder (un)sichtbare Götter, die durch natürliche Kräfte wirken. Häufig standen derartige, durch mythologische Narrative symbolisch aufgeladene Natur-räume in unmittelbarem Bezug zur Identität einer Gruppe und verankerten deren Verbindung mit einer Landschaft in eine vorhistorische Zeit.
Die Übung möchte in diese aktuellen Diskurse einführen, theoreigeleitetes Wissen vermitteln und exemplarische umwelthistorische Analysen antiker Mythen einüben.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SS 25 Alles außer Proseminare - Erstsemester".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 23.04.2025, 12:00 bis 25.04.2025, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 26.04.2025 um 02:44 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.