Tractatus logico-philosophicus (1921/22) ist das Hauptwerk der Frühphilosophie Ludwig Wittgensteins. In dieser Schrift stellt er die These auf, dass viele philosophische Probleme aus dem Missverstehen der Logik der Sprache hervorgehen, und versucht, dem Ausdruck der Gedanken „eine Grenze zu ziehen“. Um dieses Ziel zu verwirklichen, diskutiert er, wie sich die Sprache zur Wirklichkeit und zum Denken verhält, was sinnvolle Sätze von den sinnlosen Sätzen unterscheidet, worin die richtige Methode der Philosophie besteht. Die Schrift gilt als eine der schwierigsten und einflussreichsten philosophischen Schriften des 20. Jahrhunderts und wird manchmal als „die Bibel der Sprachphilosophie“ bezeichnet. Im Seminar wird der Text diskutiert.