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Übung: Ü: Donau und Mühlbach. Gewässernamen in Bayern. (Reitzenstein, W.A.) - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Ü: Donau und Mühlbach. Gewässernamen in Bayern. (Reitzenstein, W.A.)
Veranstaltungsnummer 070
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
erwartete Teilnehmendenanzahl 21
Heimat-Einrichtung Deutsche Literatur und Sprache des Mittelalters und der Frühen Neuzeit mit dem Schwerpunkt Bayern
beteiligte Einrichtungen Deutsche Sprache und Literatur des Mittelalters
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 20.10.2022 15:45 - 17:15, Ort: (1087a)
Voraussetzungen Grundkenntnisse im Mittelhochdeutschen (erfolgreiche Absolvierung der Grundkurse).
Leistungsnachweis Bericht
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Puchner, Karl: Die Ortsnamen auf -kirchen in Bayern. In: Blätter für oberdeutsche Namenforschung 3/4 (1960/61), S. 16–27. 6 (1965), S. 15–25. 12 (1971), S. 1–11
Reitzenstein, Wolf-Armin Frhr.v Personenbezogene Ortsnamen als Zeugnisse für kirchliche Grundherrschaft. In: Proceedings of the 21st International Congress of Onomastic Sciences Uppsala 19−24 August 2002. 2. Editors: Eva Brylla / Mats Wahlberg in collaboration with Lars-Erik Edlund. Uppsala 2006. S. 277−288

Räume und Zeiten

(1087a)
Donnerstag: 15:45 - 17:15, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Die ältesten Namen in Bayern sind die Gewässernamen. Sie reichen bis in die indogermanische Zeit zurück und lassen sich meistens in ihrer etymologischen Bedeutung erschließen. Am frühesten bezeugt, nämlich bei einem Dichter des 8. Jahrhunderts v.Chr., ist der Name der Donau. Keltischen Ursprungs sind etwa die Flussnamen *Inn *und *Glonn*. Die meisten Namen von fließenden und stehenden Gewässern sind von den Germanen gegeben worden. Das Wasser bot nicht nur Getränk und Nahrung in Form von Fischen, sondern diente oft als Schutz und als Verkehrsweg. Die Namen von Gewässern beziehen sich auf ihre Eigenschaften, also etwa auf Farbe und Fließgeschwindigkeit, aber auch auf dort befindliche Pflanzen und Tiere. Nicht wenige sind nach Personen genannt, die an ihnen rodeten und siedelten. Weil die Wasserkraft die wichtigste Energiequelle war, bekamen viele Bäche ihre Namen nach den Mühlen.