Die Teilnahme am Kurs setzt eine normale physische und psychische Belastbarkeit voraus. Sportliche Fitness ist für die Körperübungen wünschenswert, aber nicht erforderlich.
Online/Digitale Veranstaltung
Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache
deutsch
Literaturhinweise
Literaturhinweise werden im Kurs gegeben.
Sonstiges
Körperübungen aus der Bewegungskunst des Aikido stellen während des Kurses eine zentrale Methode des handlungs- und erfahrungsorientierten Lernens dar. Die Teilnehmer werden daher gebeten, lockere Bekleidung (T- oder Sweatshirt, Turn- oder Jogginghose) sowie etwas zum Trinken mitzubringen. Wer einen eigenen Kampfkunst-Anzug (Keikogi) besitzt, kann diesen gerne tragen.
Im Zentrum des eintägigen Kurses steht die Thematik des Stressabbaus durch den Aufbau von mehr Resilienz (Belastbarkeit). Unter den gegenwärtigen Arbeits- und Produktionsbedingungen sind Menschen häufig über einen zu langen Zeitraum zu hohen Anforderungen ausgesetzt. Dadurch wird der persönliche Energiehaushalt überfordert: die Menschen werden krank oder „brennen aus“. Im Kurs wird praktisch gezeigt, wie durch die Entwicklung von Körperwahrnehmung und –bewusstsein die Achtsamkeit für einen gesunden Umgang mit Stressoren gestärkt werden kann, bei dem die inneren Kräfte mit den äußeren Anforderungen ins Gleichgewicht kommen. Die dazu eingesetzten Methoden basieren auf der fernöstlichen Energielehre und der japanischen Bewegungskunst „Aikido“. Anhand von Körperübungen erfahren die TeilnehmerInnen, welcher psychophysiologische Spannungszustand für ihre eigene Leistungsfähigkeit optimal ist (sog. „Grundtonus“). Sie lernen durch das Verfahren der Zentrierung, ihre geistigen, seelischen und körperlichen Kräfte in Einklang zu bringen und synergetisch zu nutzen. Durch die Technik der Erdung wird das Stehvermögen in besonders kritischen Lebens- und Arbeitssituationen erhöht. Das Reframing („Umdeuten“) ist eine kognitive Methode, deren Anwendung und Wirkung in Körperübungen unmittelbar erleben lässt, wie Stresssituationen ihren bedrohlichen Charakter verlieren und Freiheitsgrade für das eigene Handeln (zurück-)gewonnen werden. Zum Abschluss vermitteln Bewegungsmuster des Aikido über das Selbstmanagement hinaus den konstruktiven Umgang mit sozialen Konfliktsituationen. Dabei wird gelernt, wie man Angriffsenergien von Konfliktgegnern annimmt und so umlenkt, dass statt kräftezehrender Kämpfe gemeinsame Problemlösungen entstehen.