Prüfungsform: Portfolio; Prüfungsumfang: Protokoll (ca. 6000 Zeichen) und Hausaufgabe (ca. 15.000 Zeichen): Wie kommen Arbeiter:innen zu ihrem Recht – und wie können sie dabei unterstützt werden? Diesen grundlegenden Fragen widmet sich die Internationale Arbeitsorganisation (ILO) seit ihrer Gründung 1919. Ihr Ziel: Durch globale Arbeits- und Sozialstandards weltweit für „soziale Gerechtigkeit“ zu sorgen. Dabei hatten der Zweite Weltkrieg, die Auflösung der ehemaligen Kolonialreiche, der einsetzende Kalte Krieg, die sich neuformierende Weltwirtschaftsordnung, der aufkeimende Nord-Süd-Konflikt und die Globalisierung von Arbeit und Produktion nicht nur Einfluss auf die ILO und ihr Konzept einer globalen Sozialpolitik; im Gegenzug prägte auch die Organisation selbst Debatten und Praktiken entscheidend mit – und zeugt in dieser Rolle von den Herausforderungen und Fallstricken internationaler Zusammenarbeit im sich wandelnden weltpolitischen Kontext. Welche normativen Annahmen und konkreten Praktiken stecken also hinter der Losung „sozialer Gerechtigkeit“? Wie konnten im Zeichen wirtschaftlicher Konkurrenz sowie divergierender Interessen und Bedürfnisse gemeinsame internationale Arbeits- und Sozialstandards erarbeitet werden? Welche Dynamiken, Aushandlungsprozesse und Konfliktlinien von ‚fairer‘ Arbeit lassen sich in diesem Rahmen nachzeichnen? Diesen Fragen spürt die Übung auf der Grundlage von Quellen und Forschungsliteratur nach (Englischkenntnisse erforderlich).
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Übungen NNG/NG/GETK WS 2022/23 Erstsemester".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
Fachsemester ist 1
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 20.10.2022 um 01:01 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
Die Anmeldung ist möglich von 17.10.2022, 08:00 bis 19.10.2022, 23:59.