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Seminar: Lehrforschungsprojekt "Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen". - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Lehrforschungsprojekt "Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen".
Untertitel Eine Rekonstruktion und Kritik des aktuellen Berichts der Club of Rome und die Erforschung wesentlicher Elemente der ökologisch-ökonomischen Doppelkrise und bestehender Lösungsansätze
Veranstaltungsnummer 040302-0008
Semester SS 2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
erwartete Teilnehmendenanzahl 35
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 11.04.2018 08:15 - 11:30, Ort: 2117 Geb. D (35 Pl.) [PhilSoz]
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Was vor einigen Jahren noch als Ausbund eines nur schwer erträglichen Kulturpessimismus, unverantwortlicher Effektheischerei oder eines ausgeprägten Hangs zur Dystopie bewertet worden wäre, ist inzwischen zur einhelligen ethischen Botschaft aller Kräfte und Gruppen geworden, die am Erhalt der Biosphäre und der meisten Lebensformen des Planeten Interesse haben: „Wir sind dran“. Diesen entschlossenen Aufruf zum sofortigen Um-Denken und zu neuem Handeln wählte der Club of Rome als Titel seines jüngsten Berichts an die Menschheit. Während der Club of Rome sich zwar jährlich Berichte zum Zustand der Welt von ausgewählten ExpertInnen vorlegen lässt, ist „Wir sind dran. Was wir ändern müssen, wenn wir bleiben wollen“ erst der zweite, nach dem inzwischen legendären Bericht „Die Grenzen des Wachstums“ von 1972, den der Club als Herausgeber an die gesamte Menschheit adressiert. Das umfängliche Manuskript nimmt sich der bedeutendsten Herausforderung unseres Zeitalters, der fortschreitenden Zerstörung der Grundlagen beinaher aller Lebensformen auf dem Planeten Erde an. Dabei trägt der Bericht das derzeitige Weltwissen zur sich seit Jahrzehnten bahnbrechenden Katastrophe zusammen (Teil 1), stellt wesentliche Beiträge des Problemlösungsdiskurses zur Diskussion und plädiert in diesem Zusammenhang für nicht weniger als eine „neue Aufklärung“ (Teil 2) und gibt schließlich einen Ausblick auf neue Methoden, Institutionen, Projekte und Konzepte im Kampf gegen den nahenden ökologischen Kollaps (Teil 3).
Das Lehrforschungsprojekt wendet sich in den ersten Wochen zunächst dem wissenschaftlichen Diskurs zum Thema Nachhaltigkeit und Postwachstum zu und erarbeitet so sich einen Überblick der gegenwärtig im Zusammenhang der behaupteten ökologisch-ökonomischen „Doppelkrise“ diskutierten Thesen. Darauf aufbauend erfolgt die intensive Lektüre und kritische Rekonstruktion der in „Wir sind dran“ präsentierten Argumente. Die Landschaft der dort angesprochenen Phänomene und die Mannigfaltigkeit der Verbindungen, die zwischen diesen unterstellt werden, ergibt ein beinahe unendliches Spektrum möglicher Themen- und Fragestellungen, deren genauerer Durchdringung und Erforschung spannend und für ein besseres Verständnis des Gesamtzusammenhangs wünschenswert ist. Die Forscher*Innen greifen je eine spezifische Themenstellung heraus und machen diese zum Gegenstand ihrer Forschungsprojekte. Zwar stehen diese Projekte einerseits je „für sich“, andererseits wird das Forscher*Innen-Kollektiv immer wieder das gemeinsame Gespräch suchen, um fallübergreifende allgemeine Muster in den Gegenwartsbeschreibungen, Handlungsempfehlungen und Zukunftsvorstellungen zu identifizieren und aus Perspektive eines konsequenten Nachhaltigkeits- bzw. Postwachstumsdenkens kritisch zu hinterfragen.
Vorwissen im Bereich interpretativ-rekonstruktiver Methoden und die Fähigkeit auch englischsprachige Texte analysieren zu können, stellen eine wesentliche Voraussetzung zur erfolgreichen Teilnahme am Lehrforschungsprojekt dar. Auf die Motivation dürfte sich zudem ein Interesse an Umwelt und dem Erhalt der Biosphäre günstig auswirken sowie die Bereitschaft in einen echten, ernsthaften Modus der Arbeit einzusteigen.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: SoSe 2018".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 26.02.2018, 08:00 bis 20.04.2018, 22:00.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Die endgültige Zuordnung erfolgt nach der ersten Sitzung.