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Proseminar mit Übung: PS 'Beschwertes Schreiben' – deutschsprachig-jüdische Literatur der Gegenwart - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Proseminar mit Übung: PS 'Beschwertes Schreiben' – deutschsprachig-jüdische Literatur der Gegenwart
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 14
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Neuere Deutsche Literaturwissenschaft (Professur)
Veranstaltungstyp Proseminar mit Übung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 27.04.2022 11:45 - 13:15, Ort: (D 2004)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Lena Gorelik: Wer wir sind. Rowohlt Berlin 2021. https://www.rowohlt.de/buch/lena-gorelik-wer-wir-sind-9783737101073
Sasha Marianna Salzmann: Ausser sich. Suhrkamp Berlin 2018. https://www.suhrkamp.de/buch/sasha-marianna-salzmann-ausser-sich-t-9783518469262
ECTS-Punkte 2 - 10

Räume und Zeiten

(D 2004)
Mittwoch: 11:45 - 13:15, wöchentlich (14x)

Kommentar/Beschreibung

Anlässlich des jüdischen Gedenkjahres 2021 erschienen eine Vielzahl von Neuerscheinungen wie Lena Goreliks Wer wir sind (2021) oder Max Czolleks Gegenwartsbewältigung (2020) der sogenannten jüdischen Literatur der Gegenwart. Weiterhin wurde 2020 die Miniserie „Unorthodox“ auf Netflix veröffentlicht, in der es um die Flucht eines jungen jüdischen Mädchens von einer ultraorthodoxen Satmaar-Gemeinde in Williamsburg (NY) nach Berlin geht und in der Originalfassung eine der ersten Serien ist, die in jiddischer Sprache verfilmt wurde.
Das Seminar „Schwieriges Schreiben – deutschsprachig jüdische Gegenwartsliteratur“ will der Frage auf den Grund gehen, was deutschsprachig jüdische Gegenwartsliteratur überhaupt ist, mit welchen Themen sich diese befasst und wie divers verschiedene Positionen darin vertreten sind. Werke von Maxim Biller, Max Czollek, Lena Gorelik und Sasha Salzmann befassen sich auf ganz verschiedene Arten und Weisen mit dem Judentum in Deutschland und setzen sich dabei mit (ihrem) gelebten Alltag auseinander. Diese Auseinandersetzungen sind ironisch, witzig, kritisch, sentimental aber auch polemisch und aggressiv und zeigen, wie vielfältig und schwierig es ist, jüdische Identität/en sowie Philo- und Antisemitismus auszuloten, in einem Land, in dem sie mit den Tätern und ihren Nachkommen konfrontiert sind.
Thematisch sollen Schwerpunkte auf das Jüd*innen-Sein in Deutschland zwischen Assimilation und Emanzipation gesetzt werden. Außerdem fragt das Seminar danach, an welchen Stellen Intersektionen in den Werken der deutschsprachig-jüdischen Autor*innen greifen (können). Es soll auch auf die Debatte von Versöhnung und Rache eingegangen werden.
Das Seminar findet wöchentlich in Präsenz statt. Es werden keine Kenntnisse vorausgesetzt, erwartet wird dafür die Bereitschaft zu wöchentlicher Lektüre und aktiver Teilnahme. Es sollen zwei Romane ganz gelesen werden, ansonsten wird eine Textauswahl getroffen.
Die Veranstaltung kann als Teil des Lehrangebots ‚Jüdische Studien‘ oder aber als reguläre Veranstaltung im Rahmen des Studiums der Neueren deutschen Literwissenschaft besucht werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Beschränkte Teilnehmendenanzahl: PS 'Schwieriges Schreiben' – deutschsprachig jüdische Literatur der Gegenwart".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 18.04.2022 um 23:59 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 14.03.2022, 08:00 bis 18.04.2022, 23:59.