Nicht erst in Zeiten von Fridays for Future stellt sich die Frage nach den Möglichkeiten und Grenzen des Einzelnen, die Welt zu verändern. Was aber geschieht, wenn er mit seinen utopischen Entwürfen plötzlich wider Willen als neuer Messias gefeiert wird, wo er doch eigentlich meint, dass eine wirkliche Veränderung nur vom Einzelnen ausgehen kann? Wie kann er sich noch verhalten, wenn Recht und Gerechtigkeit ihm als Gegensätze entgegentreten?
Der in Pilsen geborene, später in Prag zum engeren Kreis um Franz Kafka gehörende blinde Dichter Oskar Baum stellt diese und andere Fragen in seinem Roman „Die Tür ins Unmögliche“ (1919). Das Seminar führt in sein heute weitgehend vergessenes Werk ein und verortet es in seinem zeit- und literaturgeschichtlichen Kontext.
Nach drei vorbereitenden Sitzungen in Augsburg wird das Seminar an der Universität Pilsen als Kompaktveranstaltung (15.11.-17.11.2019) zusammen mit tschechischen Studierenden und Dozent/innen durchgeführt.
Die Teilnehmerzahl der deutschen Studierenden ist auf 15 bis max. 20 Personen begrenzt. Übernachtungs- und Verpflegungskosten, voraussichtlich auch Reisekosten können, je nach Anmeldezahl, ganz oder teilweise übernommen werden.
Eine verbindliche Anmeldung ist bereits vor Semesterbeginn möglich. Dazu bitte für die Veranstaltung anmelden, den Seminarplan einsehen, ein Thema übernehmen, eine Anmeldung mit einem kurzen (!) Motivationsschreiben formulieren und an bettina.bannasch@philhist.uni-augsburg.de schicken oder mit dem Motivationsschreiben in die Sprechstunde (Termine s. Homepage) kommen. Sollten zu Semesterbeginn noch Plätze frei sein, werden diese in der konstituierenden Sitzung in der zweiten Semesterwoche vergeben.
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: Oskar Baum und der Prager Kreis".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Die Anmeldung ist möglich von 03.09.2019, 00:00 bis 27.09.2019, 23:59.