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Vorlesung: Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit
Veranstaltungsnummer 01
Semester WS 2018/19
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 29
erwartete Teilnehmendenanzahl 200
Heimat-Einrichtung Geschichte der Frühen Neuzeit
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 25.10.2018 11:45 - 13:15, Ort: (HS IV)
Leistungsnachweis siehe Modulhandbuch
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Erste Literaturhinweise:
- The Cambridge History of Science, Bd. 3 und 4, Cambridge 2006
- Peter Burke, Papier und Marktgeschrei. Die Geburt der Wissensgesellschaft, Berlin 2002
- Steven Shapin, Die wissenschaftliche Revolution, Frankfurt 1998
- Matteo Valleriani (Hrsg.), The Structures of Practical Knowledge, Cham 2017
- Jakob Vogel, Von der Wissenschafts- zur Wissensgeschichte. Für eine Historisierung der "Wissensgesellschaft", in: Geschichte und Gesellschaft 30 (2004), 639-660
Sonstiges Sprechstunde: Di., 17:30 Uhr - 18:30 Uhr (Eintrag in Liste erforderlich)
ECTS-Punkte siehe Modulhandbuch

Räume und Zeiten

(HS IV)
Donnerstag: 11:45 - 13:15, wöchentlich (10x)

Kommentar/Beschreibung

Obwohl in Europa bis ins 18. Jahrhundert die Akzeptanz für Neuerungen weithin gering war, wandelten sich im Laufe der Frühen Neuzeit die Auffassungen von der Natur und die sozialen Praktiken des Wissenserwerbs grundlegend. Die Forschung hat in diesem Zusammenhang von einer „wissenschaftlichen Revolution“ gesprochen, die folgenreicher gewesen sei als alle politischen Umwälzungen der Frühneuzeit einschließlich der Französischen Revolution. Anders als die traditionelle Wissenschaftsgeschichte strebt die Vorlesung nicht die historische Herleitung der heute etablierten wissenschaftlichen Disziplinen an, sondern berücksichtigt im Sinne neuerer wissensgeschichtlicher Ansätze die Kontexte von Wissensproduktion und -distribution ebenso wie Wissensformen, die nach heutigem Verständnis nicht als „wissenschaftlich“ gelten. In dieser Perspektive wird die Wissensgeschichte der Frühen Neuzeit nicht als linearer Fortschrittsprozess hin zur Durchsetzung immer „besserer“ Erkenntnis dargestellt. Vielmehr wird verdeutlicht, dass die Autorisierung, Zirkulation und Durchsetzung neuen Wissens unter den spezifischen Randbedingungen ständischer Gesellschaftsordnungen oftmals auf zahlreiche Hindernisse stieß und nur sehr langsam erfolgte, so dass teilweise jahrhundertelang logisch nur schwer miteinander vereinbare Wissensbestände nebeneinander existierten.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "FNZ_WS1819_VL/GK/Europa-Forschung_zeitgesteuert, teilnahmebeschränkt".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 04.09.2018, 08:00 bis 24.10.2018, 16:11.