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Vorlesung: Toleranz und Intoleranz in der Kirchengeschichte - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Toleranz und Intoleranz in der Kirchengeschichte
Untertitel Kurs für das Aufbaumodul LA und den Freien Bereich LA
Veranstaltungsnummer 01 021
Semester WS 2022/23
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 32
Heimat-Einrichtung Kirchengeschichte, u. b. B. der Alten Kirchengeschichte und Patrologie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 19.10.2022 11:45 - 13:15, Ort: (D/1088)
Teilnehmende Lehramt: Aufbaumodul 03 (KTH-3300)
Lehramt: Freier Bereich (KTH-4002)
Leistungsnachweis Lehramt, Aufbaumodul: Modulklausur
Freier Bereich, LA: nach Absprache mit dem Dozenten (Essay, Protokoll, mdl. Prüfung)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise K. Hilpert, Art. Toleranz, in: LThK, 3. Aufl., Bd. 10, Sp. 95-101.
M. Th. Fögen, Die Enteignung der Wahrsager. Studien zum kaiserlichen Wissensmonopol in der Spätantike, Frankfurt, 1993.
K. Schreiner, «‚Duldsamkeit‘ (tolerantia) oder ‚Schrecken’ (terror). Reaktionsformen auf Abweichungen von der religiösen Norm, untersucht und dargestellt am Beispiel des augustinischen Toleranz- und Gewaltkonzeptes und dessen Rezeption im Mittelalter und in der frühen Neuzeit», in: D. Simon (Hrsg.), Religiöse Devianz. Untersuchungen zu sozialen, rechtlichen und theologischen Reaktionen auf religiöse Abweichung im westlichen und östlichen Mittelalter, (Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 48), Frankfurt 1990, 159-210.

Räume und Zeiten

(D/1088)
Mittwoch: 11:45 - 13:15, wöchentlich (15x)

Kommentar/Beschreibung

Ketzerverfolgung und antihäretische Gesetzgebung in der Spätantike, Zwangsmissionierung und Kreuzzüge im Mittelalter, Inquisition, Hexenwahn und Religionskriege in der Neuzeit sowie ein beinahe durchgehender, latenter oder offener Antijudaismus – wie konnte es in der Geschichte des Christentums zu solchen Entwicklungen kommen, predigte Jesus selbst doch Nächsten- und Feindesliebe? Ausgehend von der Monopolisierung des Wissens durch die Kaisermacht in der Spätantike, die mit Diokletian beginnt und in der Religionsgesetzgebung Theodosius' I. einen ersten Höhepunkt findet, zeichnet die Vorlesung die Geschichte, Motivationen und Rechtfertigungen der genannten Phänomene christlicher Intoleranz sowie die Wurzeln und Entwicklung des neuzeitlichen Toleranzgedankens nach.
Die Vorlesung kann für den Alte Kirchengeschichte/Patristik oder für Mittlere und Neue Kirchengeschichte im Modul KTH-3300 belegt werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "WS22-23_Anmeldeset_AKG".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 05.09.2022, 00:00 bis 14.10.2022, 23:00.