Seminar: TM: Soziologie der Lebensformen und Lebensphasen: „Auf leisen Sohlen, machtvoll: Symbolische Gewalt und die Bearbeitung gesellschaftlicher Konfliktlagen" - Details

Seminar: TM: Soziologie der Lebensformen und Lebensphasen: „Auf leisen Sohlen, machtvoll: Symbolische Gewalt und die Bearbeitung gesellschaftlicher Konfliktlagen" - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: TM: Soziologie der Lebensformen und Lebensphasen: „Auf leisen Sohlen, machtvoll: Symbolische Gewalt und die Bearbeitung gesellschaftlicher Konfliktlagen"
Veranstaltungsnummer BA-SOW-0045-1
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 11
erwartete Teilnehmendenanzahl 40
Heimat-Einrichtung Soziologie und empirische Sozialforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Mittwoch, 16.10.2024 14:00 - 15:30, Ort: 3065 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Bourdieu, Pierre/Passeron, Jean-Claude (1973): Grundlagen einer Theorie der symbolischen Gewalt. Frankfurt a.M.: Suhrkamp

Schmidt, Robert/Woltersdorff, Volker(Hrsg.) (2008): Symbolische Gewalt. Herrschaftsanalyse nach Pierre Bourdieu. Konstanz: UVK Verlagsgesellschaft
ECTS-Punkte 3 oder 5

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Nirgends begegnet uns Gewalt so leise und ungreifbar wie in ihren symbolischen Erscheinungsformen. Im Vergleich zu physischem Zwang ist symbolische Gewalt ebenso unsichtbar wie wirkungsvoll, weil sie gegen gesellschaftliche Akteure mit deren „stillschweigender Komplizenschaft“ ausgeübt wird. Vor allem vermittels symbolischer Gewalt wird die vermeintliche „Natürlichkeit“ und Legitimität gesellschaftlicher Herrschaftsverhältnisse sozial hergestellt und verinnerlicht (nicht zuletzt auch über die exkludierenden Selbstzuschreibungen der Akteure, durch welche sich äußere Herrschaftsverhältnisse in die Subjekte hineinverlagern). Im Seminar wollen wir uns den theoretischen Grundlagen des von Bourdieu entwickelten Instrumentariums der symbolischen Gewalt zuwenden und anhand von empirischen Analysen in ausgewählten Bereichen (u.a. Geschlechterverhältnisse, Bildungssystem) vertiefend erarbeiten, in welchen Erscheinungsformen uns symbolische Gewalt begegnet und wie sie über Sprache, Gesten, Rituale, Verhaltensweisen aber auch über Körper, Dinge und Bilder ausgeübt wird.
Das zentrale Ziel des Seminars besteht darin, ein vertieftes Verständnis der theoretischen Grundlagen symbolischer Gewalt zu erarbeiten und die Möglichkeiten der Analyse ihrer Erscheinungsformen kennenzulernen.