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Vorlesung: Brennpunkte katholischer Ehe- und Sexualmoral - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Brennpunkte katholischer Ehe- und Sexualmoral
Veranstaltungsnummer 01 054
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 15
Heimat-Einrichtung Moraltheologie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 23.04.2019 14:00 - 15:30, Ort: (2107/D)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(2107/D)
Dienstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Vom moraltheologischen Rand in das kirchliche Zentrum: das Thema Ehe- und Sexualmoral hat vor allem durch den Synodenprozess 2014/15 und das nachsynodale Apostolische Schreiben „Amoris laetitia“ von Papst Franziskus neue Aufmerksamkeit bekommen. Eine biblische Grundlegung, eine historische Durchdringung, eine systematische Aufarbeitung als auch eine Entfaltung von Einzelthemen wie Nichteheliche Lebensgemeinschaften, gleichgeschlechtliche Partnerschaften sowie die Sakramentenzulassung von Wiederverheiratet Geschiedenen u.a.m. sollen in dieser Vorlesung behandelt werden, um die Brennpunkte deutlich zu markieren. Vor allem aber ist die Sexualmoral im Jahre 2018 zu einem Brennpunkt im Zuge der Veröffentlichung der Missbrauchsstudie (MHG-Studie) geworden, die auch Thema der Vorlesung sein wird.

Literatur:
HILPERT, KONRAD (Hrsg.), Zukunftshorizonte katholischer Sexualethik (QD 241), Freiburg i. Br. 2011.
HILPERT, KONRAD, Ehe, Partnerschaft, Sexualität. Von der Sexualmoral zur Beziehungsethik, Darmstadt 2015.
GOERTZ, STEPHAN, Zwischen ‚himmelschreiender Sünde‘ und ‚Geschenk der Liebe‘. Konzepte und Bewertungen von Homosexualität in der Moraltheologie und im römischen Lehramt, in: Goertz, Stephan (Hrsg.), ‚Wer bin ich, ihn zu verurteilen?‘ Homosexualität und katholische Kirche, Freiburg i. Br. 2015, 175-236.
GOERTZ, STEPHAN/WITTING, CAROLINE (Hrsg.), Amoris laetitia – Wendepunkt für die Moraltheologie? (Katholizismus im Umbruch 4), Freiburg i. Br. 2016.
GOERTZ, STEPHAN, Sexualität neu denken? Katholische Konstruktionen von Normativität, in: ThRv 113 (2017), 356-372.
LINTNER, MARTIN M., Den Eros entgiften. Plädoyer für eine tragfähige Sexualmoral und Beziehungsethik, Brixen ²2012.
MARSCHÜTZ, GERHARD, theologisch ethisch nachdenken. Band 2: Handlungsfelder, Würzburg ²2016.
MERTES, KLAUS, Sprechen über den Skandal. Missbrauch institutionell aufarbeiten, in: StZ 143 (2018), 627-638.
MHG-Forschungsprojekt, Sexueller Missbrauch an Minderjährigen durch katholische Priester, Diakone und männliche Ordensangehörige im Bereich der Deutschen Bischofskonferenz, 2018. https://www.dbk.de/fileadmin/redaktion/diverse_downloads/dossiers_2018/MHG-Studie-gesamt.pdf
PORSCH, HEDWIG, Sexualmoralische Verstehensbedingungen. Gleichgeschlechtliche PartnerInnenschaften im Diskurs, Stuttgart 2008.
SCHLÖGL-FLIERL, KERSTIN/LINTNER, MARTIN M., So halbwegs treu. Eine tugendethische Betrachtung über die Treue in der Ehe und im Ordensleben, in: Ethica 24 (2016), 159-187.
SCHLÖGL-FLIERL, KERSTIN, Sexualität – personal gedacht. Eine Würdigung der deutschsprachigen moraltheologischen Debatte seit dem Zweiten Vatikanischen Konzil, in: Hilpert, Konrad/Müller, Sigrid (Hg.), Humanae vitae – die anstößige Enzyklika. Eine kritische Würdigung, Freiburg i. Br. 2018, 340-356.
SCHLÖGL-FLIERL, KERSTIN, „Drei Worte: ‚darf ich?’, ‚danke’ und ‚entschuldige’″ (AL 133). Über das Gelingen des Familienlebens aus der Perspektive von Amoris laetitia, in: Augustin, George/Proft, Ingo (Hrsg.), Zum Gelingen von Ehe und Familie. Ermutigung aus Amoris laetitia. Für Walter Kardinal Kasper, Freiburg i. Br. 2018, 222-243.
SCHOCKENHOFF, EBERHARD, Mangelnder Glaubenssinn. Was bedeutet die Nicht-Rezeption ihrer Sexualmoral für die Kirche?, in: HerKorr 72 (2018), 13-16.
WESTERHORSTMANN, KATHARINA, Sexueller Missbrauch in der Kirche und das Konzept der Vulnerabilität, in: IKaZ 47 (2018), 598-610.