Digicampus
Seminar: Das Schulbuch im Geschichtsunterricht: Funktionen und Qualitätsmerkmale (DID) - Details
Sie sind nicht in Stud.IP angemeldet.
Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Das Schulbuch im Geschichtsunterricht: Funktionen und Qualitätsmerkmale (DID)
Semester SS 2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Didaktik der Geschichte
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Freitag, 11.05.2018 11:30 - 18:15, Ort: (D 2005)
Teilnehmende Ausschließlich für Studierende der Lehrämter Geschichte sowie MaLA u. Bac (Signaturen beachten)
Voraussetzungen siehe aktuelles Modulhandbuch
https://www.uni-augsburg.de/mhb/
Leistungsnachweis siehe aktuelles Modulhandbuch
https://www.uni-augsburg.de/mhb/
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

(D 2005)
Freitag, 11.05.2018, Freitag, 13.07.2018 11:30 - 18:15
Samstag, 14.07.2018 09:00 - 14:30
(D 4134 (Raum in der Bibliothek))
Donnerstag, 12.07.2018 14:00 - 18:15

Kommentar/Beschreibung

Bitte beachten Sie, dass der Dozent dieses Seminares Herr Dr. Philipp Marti ist.

Ausschließlich für Studierende der Lehrämter Geschichte sowie MaLA u. Bac (Signaturen beachten)


Bitte nehmen Sie unbedingt an der ersten Sitzung dieser Veranstaltung teil, auch wenn Sie keinen bestätigten Platz erhalten haben, sondern auf der Warteliste stehen!

Wenn Sie einen bestätigten Platz in der Veranstaltung haben sollten, aber nicht an diesem Seminar teilnehmen werden, melden Sie sich bitte wieder umgehend ab (!!!), um Ihren Platz für eine/n Kommilitonin/en freizugeben!

Das Schulbuch im Geschichtsunterricht: Funktionen und Qualitätsmerkmale

Das Schulbuch ist ein tragendes Element des Geschichtsunterrichts. Bei Vorbereitung und Durchführung dürfte es – trotz Digitalisierung – bei den meisten Lehrpersonen nach wie vor das weitaus wichtigste Medium darstellen. Vor diesem Hintergrund ist das Seminar unterrichtspraktisch ausgerichtet und orientiert sich an zwei grundsätzlichen Fragestellungen: Wie lässt sich ein Schulbuch im Geschichtsunterricht gewinnbringend einsetzen und welche Eigenschaften sollte es hierzu als Grundlage mitbringen?
Als Massgabe dient das Ziel eines reflektierten und (selbst-)reflexiven Geschichtsbewusstseins, das durch den Geschichtsunterricht bei den Lernenden angebahnt werden soll. Eine wichtige Kompetenz hierfür ist unter anderem die Fähigkeit und Fertigkeit zur De-Konstruktion von historischen Darstellungen und somit auch von Schulbüchern. Ein unhinterfragter Einsatz von Schulbüchern kann schnell dazu führen, dass Schülerinnen und Schüler Geschichte nicht als zeit- und standortgebundene, von Menschen gemachte und letztlich immer auf historische Fragen und Interessen zurückzuführende Konstruktion verstehen, sondern als durch das Schulbuch autoritär verkörperte, vermeintlich objektive und einziggültige Darstellung aneinandergereihter und endgültig feststehender Wissensbestände – fatal nicht nur, weil dadurch ein veraltetes Geschichtsverständnis gefördert wird, sondern insbesondere auch hinsichtlich Neugierde und Motivation.
Wie also kann man als Lehrperson durch einen kritischen und didaktisch bedachten Umgang mit dem Schulbuch dazu beitragen, guten Geschichtsunterricht zu inszenieren? Nachfolgend ein Beispiel, in diesem Fall bezugnehmend auf das zentrale geschichtsdidaktische Prinzip der Multiperspektivität: Schulbücher gewinnbringend einzusetzen bedingt etwa eine Auseinandersetzung mit der Frage, ob – bezogen auf ein bestimmtes Thema – Auswahl und Gewichtung der Inhalte, Quellen und Darstellungen sowie die Aufgabestellungen es ermöglichen, die Sichtweisen unterschiedlicher historischer Akteure nachzuvollziehen, nicht pro forma (nach dem Motto: „die Anderen“ bzw. „die Unterdrückten“ gab es auch noch), sondern tatsächlich ausgewogen, etwa hinsichtlich ethnischer Herkunft, sozialem Status, Geschlecht u.a. Als nächsten Schritt gilt es, bei dem Beispiel bleibend, Überlegungen anzustellen, inwiefern eventuell festgestellte multiperspektivische Defizite eines Schulbuchs durch geeignete didaktische Massnahmen ausgeglichen werden können.
Die Herangehensweise im Seminar ist konkret-exemplarisch, anhand des Schulbuchs sollen auf diese Weise Chancen und Herausforderungen der methodischen Umsetzung (Praxis) von fachdidaktischen Ansprüchen (Theorie) diskutiert werden. Hierbei sind insbesondere die Zwänge des „Systems Schule“ im Blick zu behalten: Gute Lösungen beim Einsatz des Schulbuchs berücksichtigen auch Einschränkungen im Schulalltag, beispielsweise bedingt durch Zeitmangel oder heterogene Klassenzusammensetzungen.

Die zu erbringende Leistung besteht in einem Portfolio mit Hausarbeit.

Da es sich um ein Vertiefungsseminar handelt gehen wir davon aus, dass die Teilnehmer/innen sich mindestens im 5. Fachsemester befinden.

"LP"-Verteilung:
1 LP: Besuch der Seminarsitzungen
2 LP: Lektüre und Aufbereitung der zu lesenden Sekundärliteratur
4 LP: Vorbereitung und Ausführung der Hausarbeit
(Aufgrund des kooperativen Charakters dieser Lehrveranstaltung kann der Studienerfolg nur bei regelmäßiger Anwesenheit gewährleistet werden.)

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Seminare SoSe 2018".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Diese Regel gilt von 25.02.2018 00:00 bis 24.03.2018 00:00.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Fachsemester mindestens 2
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 27.03.2018 um 12:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 26.02.2018, 12:00 bis 23.03.2018, 23:59.