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Pflichtvorlesung: Toleranz und Intoleranz in der Geschichte des abendländischen Christentums - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Pflichtvorlesung: Toleranz und Intoleranz in der Geschichte des abendländischen Christentums
Veranstaltungsnummer 01 024
Semester SS 2016
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Kirchengeschichte, u. b. B. der Alten Kirchengeschichte und Patrologie
Veranstaltungstyp Pflichtvorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 12.04.2016 10:00 - 11:30, Ort: (H/1013)
Teilnehmende Lehramt: Aufbaumodul 03 (KTH-3300)
Lehramt: Freier Bereich
Bachelor Nebenfach (alte Ordnung): Vertiefungsmodul Gott, Mensch und Schöpfung (KTH-7100)
Leistungsnachweis Lehramt: Modulklausur
freier Bereich LA: nach Absprache mit dem Dozenten
Bachelor Nebenfach (alte Ordnung): Portfolio
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise K. Hilpert, Art. Toleranz, in: LThK, 3. Aufl., Bd. 10, Sp. 95-101.
M. Th. Fögen, Die Enteignung der Wahrsager. Studien zum kaiserlichen Wissensmonopol in der Spätantike, Frankfurt, 1993.
K. Schreiner, «‚Duldsamkeit‘ (tolerantia) oder ‚Schrecken’ (terror). Reaktionsformen auf Abweichungen von der religiösen Norm, untersucht und dargestellt am Beispiel des augustinischen Toleranz- und Gewaltkonzeptes und dessen Rezeption im Mittelalter und in der frühen Neuzeit», in: D. Simon (Hrsg.), Religiöse Devianz. Untersuchungen zu sozialen, rechtlichen und theologischen Reaktionen auf religiöse Abweichung im westlichen und östlichen Mittelalter, (Studien zur europäischen Rechtsgeschichte, 48), Frankfurt 1990, 159-210.

Räume und Zeiten

(H/1013)
Dienstag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (13x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

Ketzerverfolgung und antihäretische Gesetzgebung in der Spätantike, Zwangsmissionierung und Kreuzzüge im Mittelalter, Inquisition, Hexenwahn und Religionskriege in der Neuzeit sowie ein beinahe durchgehender, latenter oder offener Antijudaismus – wie konnte es in der Geschichte des Christentums zu solchen Entwicklungen kommen, predigte Jesus selbst doch Nächsten- und Feindesliebe? Ausgehend von der Monopolisierung des Wissens durch die Kaisermacht in der Spätantike, die mit Diokletian beginnt und in der Religionsgesetzgebung Theodosius' I. einen ersten Höhepunkt findet, zeichnet die Vorlesung die Geschichte, Motivationen und Rechtfertigungen der genannten Phänomene christlicher Intoleranz sowie die Wurzeln und Entwicklung des neuzeitlichen Toleranzgedankens nach.

Diese Vorlesung kann sowohl für den Bereich Alte Kirchengeschichte als auch für den Bereich Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit eingebracht werden.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SoSe16_Vorl_S_Exk".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 07.03.2016, 04:00 bis 25.04.2016, 12:00.