Seminar: Convivencia - Juden, Christen und Muslime im mittelalterlichen Spanien und heute - Details

Seminar: Convivencia - Juden, Christen und Muslime im mittelalterlichen Spanien und heute - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: Convivencia - Juden, Christen und Muslime im mittelalterlichen Spanien und heute
Veranstaltungsnummer 04-03-VN-00717
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 5
Heimat-Einrichtung Evangelische Theologie mit Schwerpunkt Religionspädagogik und Didaktik des Religionsunterrichts
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Teilnehmende Die Exkursion wirdt ausschließlich für Studierende der Evangelischen Theologie aller Semester geöffnet.
Voraussetzungen Teilnahme an der verbindlichen Vorbesprechung am ...... um ..... Uhr im Raum ..... (Gebäude ...)
Alle Studierenden: Anmeldung online zur Veranstaltung im digicampus.
Lernorganisation Eine Exkursionsteilnahme ist nur als ganze möglich, d. h. der/die Teilnehmende verpflichtet sich zur regelmäßigen Anwesenheit.
Leistungsnachweis Modulgesamtprüfung: Hausarbeit (mit unterschiedlichen Fragestellungen: a) über ein ausgewähltes Thema aus einem Modulbereich [Umfang: 12-15 Seiten] und b) zu je einem weiteren Thema aus jedem Modulbereich [Umfang jeweils 2-3 Seiten]).
Es besteht die (freiwillige) Möglichkeit, die einzelnen Aufgabenstellungen zu zeitlich getrennten Prüfungsterminen zu erbringen.
Veranstaltung findet online statt / hat Remote-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Räume und Zeiten

Keine Raumangabe

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Das 10. und 11. Jahrhundert gelten als die Blütezeit des sephardischen Judentums und des Wissens- und Kulturtransfers zwischen Orient und Okzident. Die Blüte ist mit der arabischen Herrschaft (711–1492) und dem Aufstieg des Islams verbunden. Die Arabisch sprechenden Juden nutzten die Freiheit, die sich ihnen bot: Sie waren tief in der arabischen Gesellschaft und Kultur verwurzelt und gestalteten deren Philosophie, Naturwissenschaft, Medizin, Schriftengelehrsamkeit und Poesie mit. Für den Dichter und Philosophen Salomon Ibn Gabirol (1021– ca. 1058) war die Alhambra ein Abglanz des salomonischen Tempels in Jerusalem. In den von Christen zurückerober-ten Gebieten regelten Stadtrechte (fueros) das Zusammenleben zwischen der jüdischen, der musli-mischen und der christlichen Bevölkerung. Diese convivencia, das Zusammenleben der Religionen, wurde im 19. Jh. von Heinrich Heine (1797–1856) oder Abraham Geier (1810–1874) thematisiert und zum verklärten Vorbild für das gesellschaftliche Miteinander in der Moderne. Bei der Entde-ckung der mittelalterlichen Spuren einer Konvivenz der Religionen wollen wir auch nach heutigen gelingenden Möglichkeiten interreligiösen Dialogs/Kooperationen fragen.
Wir laden zu einer außergewöhnlichen Exkursion nach Andalusien ein, die uns an geschichtsträchtige Orte in Granada, Cordoba und Sevilla bringe. Wir treffen uns mit jüdischen, muslimischen und christlichen Amtsträgern, nehmen an Workshops zu Poesie und Musik teil und feiern gemeinsam den Schabbat.
... Studierende der Universitäten Augsburg, Potsdam und Münster können an der Exkursion teilnehmen. Frau Prof. Naurath (Uni Augsburg), Herr Prof. Dr. Walter Homolka (Uni Potsdam) und Herr Prof. Dr. Mouhanad Khorchide (Universität Münster) organisieren diese Exkursion.