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Seminar: "Dürfen Vegetarier Fleisch essen?" Tiere, ihre Bedeutung und der Umgang mit ihnen in theologischer Sicht - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: "Dürfen Vegetarier Fleisch essen?" Tiere, ihre Bedeutung und der Umgang mit ihnen in theologischer Sicht
Veranstaltungsnummer 01 035
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
Heimat-Einrichtung Fundamentaltheologie
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 29.04.2019 10:00 - 11:30, Ort: (D / R 2126)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Ursula Wolf (Hrsg.): Texte zur Tierethik. Reclam: Stuttgart 2008; Roland Borgards u.a. (Hrsg.): Texte zur Tiertheorie. Reclam: Stuttgart 2015; Rainer Hagencord: Diesseits von Eden. Verhaltensbiologische und theologische Argumente für eine neue Sicht der Tiere. Pustet: Regensburg 2005; Michael Rosenberger: Wie viel Tier darf’s sein? Die Frage ethisch korrekter Ernährung aus christlicher Sicht. Echter: 2016

Räume und Zeiten

(D / R 2126)
Montag: 10:00 - 11:30, wöchentlich (12x)

Studienbereiche

Kommentar/Beschreibung

1. Dürfen Vegetarier Fleisch essen?“ Das ist keine Scherzfrage – es könnte ja auch sein, dass sie nur aus Gründen auf Fleisch verzichten, die zwar gut, aber nicht zwingend sind. Und andere sähen es anders. Dann wäre letztlich alles nur Geschmackssache, also kein Streitthema: "Fleisch ist mein Gemüse" oder "Gemüse ist Gemüse" oder - egal.

2. Hinter dieser Frage verbirgt sich aber eine größere Frage: Was bedeutet ein lebendiges Tier? Dürfen Menschen es töten? Falls ja: Unter welchen Bedingungen?

3. Erst in den letzten Jahren hat sich mit der Frage nach der Tierethik (wie sollen wir mit Tieren umgehen?) auch eine Diskussion um die Tiertheorie etabliert. Das Tier wird nicht mehr, wie in der Neuzeit seit Descartes, als empfindungsloser Automat und Nutzgegenstand gesehen, sondern als eng verwandtes Lebewesen. Ebenso ist die Welt nicht nur „Umwelt“, wie der oft gedankenlos verwendete Begriff sagt (nämlich bloß die Umgebung des Menschen), sondern „Mitwelt“ (Klaus Meyer-Abich). Mitwelt bedeutet aber Solidarität und gegenseitige Verantwortung, ethisch und theologisch die „Ehrfurcht vor dem Leben“ (A. Schweitzer), die etwas mit dem lebendigen Gott und seiner Schöpfung zu tun hat.

4. Hat der christliche Glaube etwas dazu zu sagen? Wie kann eine „zoologische Theologie“ aussehen? Diese Frage nach der Schöpfung geht einer Umweltethik voraus, die mehr bieten will als strategische Spielregeln. Sie soll an verschiedenen Problemfällen (u.a. Tierproduktion, Tierversuche, tierische Lebensmittel) und Lösungsansätzen (u.a. K. Meyer-Abich, R. Hagencord) verfolgt werden.

5. In den Seminarsitzungen stellen Teilnehmende Themen, Problemfälle sowie Lösungsvorschläge vor und moderieren die Diskussion. Die aktive mündliche Beteiligung geht neben dem Ergebnis des thematischen Essays in die Gesamtbewertung ein.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "SS 2019".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 08:00 bis 05.04.2019, 23:59.