Übung: Der Historikerstreit 1986/87 - Details

Übung: Der Historikerstreit 1986/87 - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Übung: Der Historikerstreit 1986/87
Untertitel (Prüfungsformen: Für Modul GES-4078: Portfolioprüfung. Für alle anderen Module: Hausaufgabe, Prüfungsumfang: 5-8 Seiten; Prüfungsdauer: 2 Wochen / Anrechenbar für das "Zertifikat Gedenkstättenarbeit")
Semester WS 2024/25
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
maximale Teilnehmendenanzahl 25
Heimat-Einrichtung Neuere und Neueste Geschichte
beteiligte Einrichtungen Geschichte des europäisch-transatlantischen Kulturraums, Neueste Geschichte
Veranstaltungstyp Übung in der Kategorie Lehre
Nächster Termin Mittwoch, 23.10.2024 08:15 - 09:45, Ort: (D, 2004)
Leistungsnachweis Prüfungsformen: Für Modul GES-4078: Portfolioprüfung. Für alle anderen Module: Hausaufgabe, Prüfungsumfang: 5-8 Seiten; Prüfungsdauer: 2 Wochen
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise • Ernst Piper (Hg.): „Historikerstreit“. Die Dokumentation der Kontroverse um die Einzigartigkeit der nationalsozialistischen Judenvernichtung, München/Zürich 1987.
• Ernst Nolte: Das Vergehen der Vergangenheit. Antwort an meine Kritiker im sogenannten Historikerstreit, Berlin / Frankfurt/M. 1987.
• Volker Kronenberg: Zeitgeschichte, Wissenschaft und Politik: der „Historikerstreit“ – 20 Jahre danach. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2008.

Räume und Zeiten

(D, 2004)
Mittwoch: 08:15 - 09:45, wöchentlich (14x)

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

(Prüfungsformen: Für Modul GES-4078: Portfolioprüfung. Für alle anderen Module: Hausaufgabe, Prüfungsumfang: 5-8 Seiten; Prüfungsdauer: 2 Wochen/ Anrechenbar für das "Zertifikat Gedenkstättenarbeit") Als „Historikerstreit" wird eine sowohl öffentlich als auch fachwissenschaftlich geführte Debatte bezeichnet, die sich im Sommer 1986 in Folge eines Artikels des Sozialphilosophen Jürgen Habermas in der Hamburger Wochenzeitung „Die Zeit" entfachte. In seinem Artikel griff Habermas führende Neuzeit¬historiker der Bundesrepublik an, denen er apologetische Tendenzen im Umgang mit dem Holocaust vorwarf. Sein Angriff zielte vor allem auf Äußerungen des Berliner Zeithistorikers Ernst Nolte, der die national¬sozialistische Judenvernichtung in einen kausalen Zusammenhang mit den stalinistischen Terrorakten in der Sowjetunion gebracht hatte. Aber auch Michael Stürmer, Andreas Hillgruber und Klaus Hildebrand wurden als Vertreter eines – wie Habermas meinte – „revisionistischen" Geschichtsbildes scharf attackiert. Die Angegriffenen wiesen in eigenen Stellungnahmen die Vorwürfe Habermas' vehement zurück, polemisierten ihrerseits gegen diesen und blieben im Übrigen bei ihren Positionen, die sie teilweise – so etwa im Falle Noltes – weiter zuspitzten. War der Ertrag der Debatte, die sich über ein Jahr hinzog, im Grunde aber bis zur deutsch-deutschen Vereinigung im Jahr 1990 weiterschwelte, in fachwissenschaftlicher Hinsicht auch eher begrenzt, so war der „Historikerstreit" gleichwohl ein wichtiger Kristallisationspunkt innerhalb der politischen Kultur der späten Bonner Republik. In ihm trafen sowohl unterschiedliche politische und fachwissenschaftliche Lager mit ihren je eigenen Diskursregeln aufeinander als auch die jeweils unterschiedlichen Logiken der Fachwissenschaft einerseits und der öffentlichen Geschichts-kultur andererseits.

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Übungen NNG/NG/GETK WS 2024/25 Erstsemester".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 17.10.2024 um 02:02 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Die Anmeldung ist möglich von 14.10.2024, 08:00 bis 16.10.2024, 23:59.
  • Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Fachsemester ist 1