John Dewey gilt, neben Ch. S. Peirce und W. James, nicht nur als einer der Begründer des klassischen amerikanischen Pragmatismus, vielmehr hat er auch einen wesentlichen Anteil zur Entwicklung der modernen Reformpädagogik und Legitimation eines demokratischen Gesellschaftsmodells beigetragen.
In der Veranstaltung soll diese besondere Verflechtung von einerseits erkenntnistheoretischen und andererseits politischen sowie pädagogischen Positionen nachgezeichnet und kritisch diskutiert werden.
Entsprechend soll u.a. auch der Frage nachgegangen werden, inwieweit sich Deweys demokratietheoretischer Zugang auch für aktuelle Fragen hinsichtlich der Legitimations- bzw. Begründungsstrategien im Kontext von Demokratie- und Pädagogikkonzepten als tragfähig erweist.
Von den Studierenden wird eine aktive Teilnahme mit der Übernahme eines Referatsthemas erwartet. Ein gesonderter Vorbesprechungstermin wird frühzeitig bekannt gegeben.
Literatur:
(1) Dewey, J., Demokratie und Erziehung. Eine Einleitung in die philosophische Pädagogik, hg. u. m. Nachwort v. J. Oelkers, Weinheim u. Basel 2000.
(2) Dewey, J., Philosophie und Zivilisation, Frankfurt a.M. 2003.
(3) Dewey, J., Erfahrung, Erkenntnis und Wert, Frankfurt a.M. 2004.
(4) Joas, H. (Hg.), Philosophie der Demokratie. Beiträge zum Werk von John Dewey, Frankfurt a.M. 2000.
(5) Putnam, H., Deweys Politikbegriff – eine Neubewertung, in: Dgl., Für eine Erneuerung der Philosophie, Stuttgart 1997.
(6) Suhr, M., John Dewey zur Einführung, Hamburg 1994.