Seminar: BA: Antizyklisches Lehrforschungsprojekt II: Darstellung von Männlichkeit (SOW-0051) - Details

Seminar: BA: Antizyklisches Lehrforschungsprojekt II: Darstellung von Männlichkeit (SOW-0051) - Details

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Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA: Antizyklisches Lehrforschungsprojekt II: Darstellung von Männlichkeit (SOW-0051)
Veranstaltungsnummer SOW-0017, SOW-0051
Semester SS 2022
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 13
erwartete Teilnehmendenanzahl 12
Heimat-Einrichtung Soziologie mit Schwerpunkt Gesundheitsforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Montag, 25.04.2022 14:00 - 17:15, Ort: 3066 Geb. D (25 Pl.) [PhilSoz]
Veranstaltung findet in Präsenz statt / hat Präsenz-Bestandteile Ja
Hauptunterrichtssprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Ob sich tatsächlich so ohne Weiteres von einem visual turn oder sogar von einem iconic turn in den Sozialwissenschaften sprechen lässt ist mehr als nur fraglich. Dennoch werden Bilder, ob bewegt oder nicht, immer wichtiger – auch für die Soziologie.
Roswitha Breckner stellt mit Bezug auf „[d]ie zunehmende Präsenz und Relevanz von Bildern“ die Frage „in welcher Weise in der Vielfalt von fixierten und bewegten Bildern soziale und gesellschaftliche Zusammenhänge nicht nur bildlich repräsentiert, sondern auch im Sehen und in Prozessen der Sichtbarmachung erzeugt werden“ (Breckner 2010, 9). Ausgehend von dieser Fragestellung wird das Lehrforschungsprojekt Fragen der Visuellen Soziologie und die Möglichkeit der Forschung an und mit Bildern im Allgemeinen thematisieren. „‘Unter der Fotografie eines Menschen ist seine Geschichte wie unter einer Schneedecke vergraben‘, schrieb Siegfried Kracauer 1927 in seinem Essay ‚Das Ornament der Masse‘.“ (Stumberger 2010, 62). Wie lässt sich die Aufgabe, diese “Schneedecke mit soziologischen Methoden beiseite zu räumen“ (ebd.), angemessen bewältigen? Welche Zugänge und Methoden sind überhaupt geeignet?

Männlichkeit(en), ihre Darstellung und Inszenierung, aber auch unbewusste, inkorporierte Spuren, habitualisierte Dimension von Geschlechtlichkeit, sollen dabei mit bildanalytischen Mitteln ins Visier genommen werden und zum Gegenstand der Forschung(en) werden.

Im Rahmen des Seminars werden die Teilnehmer*innen selbstständig, aber dennoch gemeinsam, unter Anleitung, Forschungsfragen entwickeln und ein darauf aufbauendes Forschungsprojekt planerisch strukturieren, welches im folgenden Semester durchgeführt werden soll.

Studien- und Prüfungsleistungen:
• regelmäßige und aktive Teilnahme an den Seminarsitzungen
• gründliche Lektüre der Texte (inkl. Beantwortung der Lesefragen + Erstellung von »Steckbriefen« (1-2 Seiten) zu den verschiedenen Methoden)
• Mündliche Präsentation und das (gemeinsame) Verfassen eines Forschungsberichts


Quellen:
Breckner, Roswitha (2010): Sozialtheorie des Bildes. Zur interpretativen Analyse von Bildern und Fotografien. Bielefeld: transcript Verlag.
Stumberger, Rudolf (2010): Das Bild unter der Schneedecke. Visuelle Soziologie. Erforschung des Sozialen mit anderen Mitteln. In: Forschung Frankfurt, Nr.2, 62-67.

Anmeldemodus

Die Anmeldung ist verbindlich, Teilnehmende können sich nicht selbst austragen.