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Seminar: BA Grundlagenmodul 5 (3): Geschichte von schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen (PÄD-0022) - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: BA Grundlagenmodul 5 (3): Geschichte von schulischen und außerschulischen Bildungseinrichtungen (PÄD-0022)
Untertitel "Wen die Götter hassen, den machen sie ... zum Schulmeister". Die Volksschule im Königreich Bayern zwischen 1871 und 1918 im Spiegel bayerischer Lehrerzeitungen
Veranstaltungsnummer 04 06 01 0503
Semester WS 2019/20
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 9
maximale Teilnehmendenanzahl 28
Heimat-Einrichtung Pädagogik (Lehrstuhl)
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 15.10.2019 08:15 - 09:45, Ort: 1018 Geb. D (34 Pl.) [PhilSoz]
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Kommentar/Beschreibung

Wie sah eine Volksschule im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert in Bayern aus? Was lernten die Schülerinnen und Schüler in diesen Einrichtungen, die für einen langen Zeitraum die „Normalschulen“ für den weitaus größten Teil der bayerischen Bevölkerung waren? Wer waren ihre Lehrer? Wie wurden diese ausgebildet? Welchen Status und welches Ansehen hatten sie innerhalb der bayerischen Bevölkerung? Konnte man als Volksschullehrer reich werden? Und wie sah es mit Lehrerinnen aus?
Das Seminar will Antworten geben auf diese und viele andere Fragen rund um das Thema Volksschule im Königreich Bayern zwischen 1871 und 1918. Dabei sollen sowohl die Schüler/innen als auch die Lehrer/innen in den Blick genommen werden.
Das Besondere dieses Seminares wird sein, dass Themen wie Schulhäuser in Stadt und Land, Lehrpläne und Schulbücher, Schulfeste und Schülerkleidung, Lehrerausbildung und –besoldung, Mädchenbildung und die Lehrerinnenfrage, Lehrervereine und –zeitungen u.a. nicht nur mit Hilfe von einschlägiger Sekundärliteratur erarbeitet werden. Vielmehr sollen die „Betroffenen“ selbst zu Wort kommen: Zeitgenössische Lehrerzeitungen, die damals in großer Zahl produziert wurden und als „Sprachrohre“ der verschiedenen Lehrervereine fungierten und somit Ausdruck eines erstarkenden Standesbewusstseins waren, gewähren uns tiefe Einblicke in das ganz subjektive Erleben des damaligen Schulalltags aus Sicht der Lehrer. Diese Originalquellen sind selten objektiv, oft sogar ausgesprochen polemisch. Aber gerade das macht die Arbeit mit ihnen so überaus reizvoll. Zusätzlich ergibt sich die Möglichkeit, die Ausführungen zu bestimmten Themen, die sich in der einschlägigen Fachliteratur finden, anhand der genannten Primärquellen zu „überprüfen“. Auf diese Weise sollen die Seminarteilnehmer/innen zu einem etwas bewussteren und kritischeren Umgang mit Sekundärliteratur ermuntert werden.
Unabdingbare Voraussetzung für die Teilnahme an diesem Seminar ist neben einem allgemeinen historischen Interesse die Bereitschaft, sich auf diese Arbeit mit Originalquellen und ihrer ganz spezifischen Sprache und Schrift einzulassen!

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "B. A. GLM 5 - Geschichte".