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Hauptseminar: Ambivalente Wissensverhältnisse im Kontext von sexueller und geschlechtlicher Diversität - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Ambivalente Wissensverhältnisse im Kontext von sexueller und geschlechtlicher Diversität
Veranstaltungsnummer SOW-4500/4501/4600/4601
Semester WS 2023/24
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 3
Heimat-Einrichtung Soziologie (Lehrstuhl)
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 25.10.2023 14:00 - 17:15, Ort: 2117 Geb. D (35 Pl.) [PhilSoz]
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch

Modulzuordnungen

Kommentar/Beschreibung

Hinweis: Die Veranstaltung findet zweiwöchentlich statt (alle zwei Wochen, Mittwoch 14:00-17:15). Die Termine werden in der ersten Sitzung bekannt gegeben.

Inhalt

Gegenwärtig ist nahezu weltweit die gesellschafts-politische und mediale Aufmerksamkeit groß für Menschen, die nicht dem ‚assigned sex at birth‘ entsprechen oder nicht heterosexuell sind. Dabei muss diese ‚Aufmerksamkeit‘ als ambivalent gekennzeichnet werden. Einerseits ist es beispielsweise seit 2014 möglich die geschlechtliche Zugehörigkeit bei Facebook frei zu wählen. Seit 2017 können gleichgeschlechtliche Paare die Ehe eingehen, Ende des Jahres 2018 wurde eine vierte Geschlechterkategorie (m,w,d,-) im deutschen Rechtssystem verankert, weitgehend unbekannt gibt es bereits seit 2011 personenstandsrechtliche Männer mit einer Vagina und Frauen mit einem Penis. Andererseits werden in vielen europäischen (z.B. in Polen und Ungarn) wie außer-europäischen Staaten (z.B. in den USA) restriktive Gesetze gegenüber queeren Lebensweisen installiert und Politiker*innen gewinnen mit explizit queerfeindlichen Standpunkten Landeswahlen (wie in Italien).
Vor diesem ambivalenten Hintergrund werden in diesem Seminar wesentliche sozialwissenschaftliche Perspektiven auf sexuelle sowie geschlechtliche Diversität diskutiert und analysiert. Dabei sind Wandlungsprozesse der sexuellen und geschlechtlichen Ordnung ebenso relevant, wie verschiedene Diskurse zu queeren Lebenswelten. Durch soziologische und politische Grundlagen, empirischen Erkenntnissen sowie einem externen Fachinput wird ein breiter Überblick in die ambivalenten Wissensverhältnisse im Kontext von sexueller und geschlechtlicher Diversität erarbeitet.