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Vorlesung: Grundtexte der abendländischen Ethik: Mittelalter (Thomas von Aquin) und Neuzeit (Kant, Mill) - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Grundtexte der abendländischen Ethik: Mittelalter (Thomas von Aquin) und Neuzeit (Kant, Mill)
Veranstaltungsnummer 04 01 02 0003
Semester WS 2016/17
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 17
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt Ethik
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 19.10.2016 15:45 - 17:15, Ort: 2107 Gebäude D (Hörsaal)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges - Weitere Zuordnungen:
Magister, D Pol, D Phy, EF Ethik, EF Philosophie/Ethik

Kommentar/Beschreibung

Die Vorlesungsreihe fragt nach dem Beitrag der abendländischen Ethik zu einer künftigen Weltkultur, indem sie systematische Zugänge zu zentralen Quellentexten dieser Tradition zu erschließen sucht. Im Werk des Thomas von Aquin, Hauptvertreter der im 13. Jahrhundert neu gegründeten europäischen Universitäten, laufen zunächst alle wesentlichen Lehrtraditionen der antiken und frühmittelalterlichen Ethik zu einer umfassenden Synthese zusammen, die zugleich den Boden für die weitere Entwicklung bereitet. Mit dem Beginn der Neuzeit orientiert sich die philosophische Ethik sodann an den wissenschaftlichen Idealen der Aufklärung, die einerseits die Vernunft als Prinzip aller Moralität begreift, anderseits aber auch die empiristische Auffassung entwickelt, dass wertende Urteile ihren Ursprung maßgeblich in menschlichen Gefühl haben. Kant weist auf die Problematik beider Ansätze hin, da man mit einem rationalistischen Ansatz leicht in einen lebensfernen moralischen Perfektionismus gerät, während sich mit einem empiristischen Ansatz keine allgemein und notwendig geltenden Normen mehr begründen lassen. Kants Versuch einer Synthese bestimmt wesentlich das moderne kontinentaleuropäische Moralverständnis. Mit Mills Begründung des Utilitarismus findet dagegen das seither gängigste Moralverständnis der angelsächsisch geprägten Welt seine klassische Grundlage.