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Vorlesung: Bioethische Problemfelder am Ende des Lebens - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Vorlesung: Bioethische Problemfelder am Ende des Lebens
Semester SS 2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 19
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt Angewandte Ethik
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Vorlesung in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 12.04.2018 08:15 - 09:45, Ort: 2106 Gebäude D (Hörsaal)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Borasio, G. D., Über das Sterben. Was wir wissen. Was wir tun können. Wie wir uns darauf einstellen, München 52012.
Entscheidungen am Lebensende, in: Zeitschrift für medizinische Ethik 54 (2008) Heft 2.
Maio, G., Mittelpunkt Mensch: Ethik in der Medizin, Stuttgart 2012.
Middel, C.-D., Organspende und Organtransplantation in Deutschland (Bestandsaufnahme und Bewertung), Band II, München 2011.
Hübner, C., Sterbehilfe - ein unbekanntes Terrain. Empirische und ethische Analysen zu einem guten Lebensende, Stuttgart 2016.
Schöne-Seifert, Bettina, Grundlagen der Medizinethik, Stuttgart 2007.
Schramme, Th. (Hg.), Krankheitstheorien, Frankfurt a. M. 2012.

Kommentar/Beschreibung

Die Debatte zum Verbot der „geschäftsmäßigen Sterbehilfe“ ist seit dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts (https://www.bverwg.de/pm/2017/11) vom März 2017, das der ehemalige Verfassungsrichter Udo di Fabio als verfassungswidrig kritisiert hat (SZ 19.01.2018, siehe online unter: http://www.sueddeutsche.de/politik/sterbehilfe-straftat-oder-akt-der-menschlichkeit-1.3832895 neu entbrannt. Die Organspenden sinken auf einen dramatischen Tiefstand und die Transplantationsmedizin befindet sich in der Krise. Der demographische Wandel rückt Fragen nach der Lebensqualität am Lebensende in den Mittelpunkt öffentlicher Aufmerksamkeit. Die Reform der Pflegeversicherung und die Möglichkeiten ambulanter und stationärer Palliativmedizin sind weitere Indizien für hohen politischen und ethischen Diskussionsbedarf.
Können Patientenverfügungen eine Lösung sein? Darf man die künstliche Ernährung (=PEG-Sonde) beenden? Soll man sich als Organspender zur Verfügung stellen? Was verstehen wir unter Gesundheit und Krankheit? Diese und ähnliche Fragen werden im Kontext der Vorlesung – vor dem Hintergrund aktueller Debatten – aus ethischer Sicht beleuchtet.