Hochzeiten, Zeugnisübergaben oder historische Stadtfeste – so unterschiedlich diese Anlässe auch sein mögen, die Kleidung spielt dabei oft eine wichtige Rolle. Das Seminar nimmt deshalb Modepraktiken im Zusammenhang mit Bräuchen und Ritualen in den Blick. Diese Praktiken heben sich häufig von der Alltagsmode ab und unterstreichen so die Besonderheit des jeweiligen Ereignisses. Vor allem die Spezifika der unterschiedlichen Anlässe stehen hier im Fokus: Während etwa bei historischen Stadtfesten oft aufwändig hergestellte Kostüme getragen werden, betonen Bräute bei der Wahl ihres Hochzeitskleides stets, dass sie sich eben nicht verkleidet fühlen möchten. Wie ist Ritualmode gekennzeichnet? Gibt es Unterschiede zum Kostüm? Welche Rolle spielen die Anlässe bei den jeweiligen Modepraktiken? Wie haben sich die Anlässe und damit auch die Kleidung verändert? Mithilfe von Fallbeispielen sollen diese Fragen diskutiert werden und die individuelle wie kollektive Bedeutungsebenen von Mode im Kontext von Ritualen und Bräuchen erarbeitet werden.
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