Casanova, José. 2009. Europas Angst vor der Religion. Berlin: University Press.
Gabriel, Karl/Höhn, Hans-Joachim. 2008. Religion heute – öffentlich und politisch. Provokationen, Kontroversen, Perspektiven. Paderborn u.a.: Ferdinand Schöningh.
Mendieta, Eduardo/VanAntwerpen, Jonathan (Hg.). 2012. Religion und Öffentlichkeit. Berlin: Suhrkamp.
Schieder, Rolf. 2001. Wieviel Religion verträgt Deutschland? Frankfurt a.M.: Suhrkamp.
Schieder, Rolf. 2011. Sind Religionen gefährlich? Religionspolitische Perspektiven für das 21. Jahrhundert. Berlin: University Press.
Schmidt, Thomas M./Pitschmann, Annette (Hg.). 2014. Religion und Säkularisierung. Ein interdisziplinäres Handbuch. Stuttgart – Weimar: J. B. Metzler.
Weitere Literaturangaben zu Beginn der Lehrveranstaltung.
Die postsäkularen Gegenwartsgesellschaften sind geprägt von einer religiösen und weltanschaulichen Pluralität. Die öffentliche Dimension von Religion im Kontext eines an sich säkularen Staates wird konkret und spiegelt sich wider in Debatten um Kopftuch, Burka, Moscheebau, Beschneidung oder auch um Kreuze in öffentlichen Gebäuden. In Diskursen zur Bedeutung „öffentlicher Religion“, „Religion und öffentlicher Raum“ und damit verbunden auch zu den menschenrechtlichen Ansprüchen der Religionsfreiheit werden die gesellschaftlichen und ethischen Herausforderungen aus einer religionssoziologischen und insbesondere politisch-philosophischen Perspektive erörtert; sie sind mit Namen verbunden wie John Rawls, Charles Taylor, José Casanova, Hans Joas oder Jürgen Habermas. Im Seminar wird es vor allem darum gehen, zum einen die konkreten Probleme und gesellschaftlichen Spannungen in den Blick zu nehmen und sich mit den unterschiedlichen Positionen der politischen Philosophie auseinanderzusetzen sowie schließlich nach Konturen und Perspektiven einer zeitgemäßen Religionspolitik zu fragen.
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