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Seminar: MA-Seminar: Institutionen der Konfliktbearbeitung - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Seminar: MA-Seminar: Institutionen der Konfliktbearbeitung
Untertitel Vertiefungsmodul-Seminar (5/9 ECTS) in Verbindung mit dem gleichnamigen Forschungsmodul-Seminar
Veranstaltungsnummer 040302-0004
Semester SS 2019
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 2
erwartete Teilnehmendenanzahl 12
Heimat-Einrichtung Politikwissenschaft mit Schwerpunkt Friedens- und Konfliktforschung
Veranstaltungstyp Seminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Dienstag, 30.04.2019 14:00 - 15:30, Ort: 2102 Geb. D (40 Pl.) [PhilSoz]
Art/Form Seminar in der Modulgruppe C (Vertiefungsmodule)
Teilnehmende MA-Studierende "Sozialwissenschaftliche Konfliktforschung" bzw. "Sozialwissenschaften: Konflikte in Politik und Gesellschaft"
Voraussetzungen Erfolgreicher Abschluss von Grundlagen- und Methoden-Modul bzw. aller Lehrveranstaltungen der Modulgruppen A und B.
Lernorganisation Die Erarbeitung der Grundlagen für die Durchführung einer wissenschaftlichen Konfliktanalyse erfolgt durch die individuelle Lektüre einschlägiger Texte und deren reflektierte Diskussion in den Seminarsitzungen. Die Umsetzung der Konfliktanalysen kann in Einzelarbeit oder zu zweit erfolgen. Die Draft-Version der erarbeiteten Konfliktanalyse muss im Juli im Seminar präsentiert werden.
Leistungsnachweis Portfolio-Prüfung, bestehend aus
- Exzerpten,
- Moderation und mündliche Präsentationen,
- Evaluationsessay,
- Individuelle schriftliche Ausarbeitung der Konfliktanalyse bis spätestens 12. August 2019.
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Bonacker, Thorsten (Hrsg.)(2008): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorie. Eine Einführung, 4. Auflage, Wiesbaden: Springer (insbesondere "Einleitung und Überblick", S. 9-29).

Cheldelin, Sandra/Druckman, Daniel/Fast, Larissa (eds.)(2008): Conflict: From Analysis to Intervention, Second Edition, London: Continuum (insbesondere "Theory, Research, and Practice, S. 9-35).

Gulowski, Rebecca / Weller, Christoph (2017): Zivile Konfliktbearbeitung. Kritik, Konzept und theoretische Fundierung, in: Peripherie Nr. 148, 37. Jg., S. 386-411.

Lamla, Jörn (2008): Die Konflikttheorie als Gesellschaftstheorie, in: Bonacker, Thorsten (Hrsg.): Sozialwissenschaftliche Konflikttheorie. Eine Einführung, 4. Auflage, Wiesbaden: Springer, S. 207-229.

Weller, Christoph (2013): Konflikte in der pluralisierten Gesellschaft. Oder: Integration durch Konfliktbearbeitung, in: Michael Reder /Hanna Pfeifer / Mara-Daria Cojocaru (Hrsg.): Was hält Gesellschaften zusammen? Der gefährdete Umgang mit Pluralität, Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer, S. 47-53.

Weller, Christoph (2014): Konfliktanalyse in der Konfliktforschung in: Andreas M. Bock / Ingo Henneberg (Hrsg.): Iran, die Bombe und das Streben nach Sicherheit. Strukturierte Konfliktanalysen, Baden-Baden: Nomos, S. 15-34.

Weller, Christoph (2017): " Krisenprävention bedarf reflexiver Formen der Außenpolitikberatung “ erschienen im PeaceLab 2016 des Auswärtigen Amts zur Entwicklung neuer Leitlinien der Bundesregierung für Krisenengagement und Friedensförderung.

Weller, Christoph (2017): Friedensforschung als reflexive Wissenschaft, in: Sicherheit und Frieden 35: 4, 174-178.
ECTS-Punkte 5 / 9

Räume und Zeiten

2102 Geb. D (40 Pl.) [PhilSoz]
Dienstag: 14:00 - 15:30, wöchentlich (12x)
(D-3065)
Freitag, 12.07.2019 10:00 - 18:00
Samstag, 13.07.2019 09:00 - 19:00
Freitag, 19.07.2019 10:00 - 18:00
Samstag, 20.07.2019 09:00 - 19:00

Kommentar/Beschreibung

Institutionen der Konfliktbearbeitung (Seminar im Vertiefungsmodul / Seminar im Forschungsmodul)

Gesellschaftliches Zusammenleben bringt unweigerlich soziale Konflikte hervor. Um deren destruktive Eskalationen zu verhindern, wurden unzählige Institutionen der Konfliktbearbeitung auf unterschiedlichsten sozialen Ebenen geschaffen, z.B. Scheidungsmediation, Verwaltungsgerichte, Parlamente oder die Vereinten Nationen. Was zeichnet Institutionen der Konfliktbearbeitung aus, unter welchen Bedingungen können sie ihre Funktion der Regulierung der Konfliktaustragung und Verhinderung von Konflikteskalationen erfüllen, wann und warum funktionieren sie nur bedingt oder garnicht?

In den ersten Sitzungen des Semesters erarbeiten sich die Studierenden des Vertiefungsmoduls und des Forschungsmoduls gemeinsam auf der Grundlage ihrer Kenntnisse aus den Modulgruppen A und B die theoretischen Grundlagen für die Analysen der Konfliktbearbeitung und ihrer Institutionen. Hierfür reflektiert das Seminar den Konflikt-Begriff, der einer Perspektive auf Institutionen der Konfliktbearbeitung zugrunde liegt, eröffnet Zugänge zu strukturierten Konfliktanalysen und wendet sich dann vor allem der Bearbeitung von Konflikten und den dafür vorgesehenen Institutionen und ihrer Analyse zu.

Während sich die Studierenden des Vertiefungsmoduls dann in der zweiten Phase des Seminars ihren jeweiligen konkreten Konfliktanalysen zuwenden und dabei u.a. auch Stärken und Schwächen der an der Bearbeitung der Konflikte beteiligten Institutionen herausarbeiten, werden im Rahmen des Forschungsseminars konkrete Forschungsdesigns für die durchzuführenden Untersuchungen entwickelt, denn hier geht es darum, mithilfe geeigneter qualitativer Forschungsmethoden ausgewählte Institutionen der Konfliktbearbeitung selbst empirisch zu analysieren und dabei u.a. in Erfahrung zu bringen, was unabhängig von einzelnen Konflikten zum Erfolg bzw. auch Misserfolg ausgesuchter Verfahren und Institutionen der Konfliktbearbeitung beiträgt. Dabei können je nach Interessenlage und Zugangsmöglichkeit unterschiedlichste Institutionen untersucht werden, etwa Streitschlichtungs-Einrichtungen in Schulen, Verwaltungsgerichte, Allparteiliches Konfliktmanagement, Parteiendemokratie, Mediations-Büros, Kommunaler Präventionsrat, Stadtrat/Kreistag/Landtag, Gewaltprävention durch Musiktherapie, Ombudspersonen, Volksentscheide etc.

Im letzten Teil der zwei Seminare präsentieren sich die Teilnehmenden dann gegenseitig ihre (vorläufigen) Ergebnisse der Konflikt-Analysen bzw. der Institutionen-Analysen. Dies findet Mitte Juli in Blocksitzungen der zwei Seminare statt (12./13.7. und 19./20.7.).

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Zeitgesteuerte Anmeldung: MA-Seminar Intstitutionen und Kultur/Forschungsseminar".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 12.03.2019, 00:00 bis 29.04.2019, 23:59.

Anmeldemodus

Die Auswahl der Teilnehmenden wird nach der Eintragung manuell vorgenommen.

Die endgültige Zuordnung erfolgt nach der ersten Sitzung.