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Hauptseminar: Name, Begriff, Bedeutung: Das klassische Universalienproblem von Platon bis Ockham - Details
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Lehrveranstaltung wird online/digital abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Name, Begriff, Bedeutung: Das klassische Universalienproblem von Platon bis Ockham
Veranstaltungsnummer 04 01 02 0004
Semester SS 2018
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 7
Heimat-Einrichtung Philosophie mit Schwerpunkt Ethik
beteiligte Einrichtungen Philosophie
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Mittwoch, 11.04.2018 17:30 - 19:00, Ort: 2101 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird online/digital abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Sonstiges - Weitere Zuordnungen:
Magister, D Pol, EF Ethik, EF Philosophie/Ethik

Räume und Zeiten

2101 Geb. D (30 Pl.) [PhilSoz]
Mittwoch: 17:30 - 19:00, wöchentlich (13x)
(Besprechungsraum 2056 Geb. D (wg. Hochschulwahlen))
Mittwoch: 17:30 - 19:00, wöchentlich (1x)

Kommentar/Beschreibung

Wie bereits Platon im Schlussteil seines Spätdialogs Sophistes darlegt, können unsere Gedanken (dianoiai), Meinungen (doxai) und Vorstellungen (phantasiai) über das, was es gibt, nur in dem Sinne wahr oder falsch sein, als sie in Form von Aussagen gedacht werden, die wahr oder falsch sind. Aussagen aber bestehen immer aus einem Subjektbegriff, mit dem man etwas benennt („Sokrates …“), und einem Prädikatsbegriff, mit dem man das Benannte bestimmt („… sitzt“). Wie aber beziehen sich Namen und Begriffe auf die Wirklichkeit? Steht eine sprachliche Benennung für etwas Wirkliches wie ein Zeichen für etwas damit Bezeichnetes? Sind auch Art- und Gattungsbegriffe sprachliche Zeichen für etwas? Was aber ist dann dasjenige, was man mit solchen Allgemeinbegriffen bezeichnet? „Gibt“ es nur Einzelnes (Singuläres) oder „gibt“ es auch „Allgemeines“ (Universales)? Der Plotin-Schüler Porphyrios hat das bis heute diskutierte Problem in die dreifache Frage gegossen: „Sodann von den Gattungen und Arten zu sagen, ob sie subsistieren oder ob sie einzig und allein in Begriffen vorliegen, und ob sie, wenn sie subsistieren, körperlich sind oder unkörperlich, und ob sie, wenn sie unkörperlich sind, von den sinnlich wahrnehmbaren Dingen getrennt sind oder in den sinnlich wahrnehmbaren Dingen vorliegen und durch sie fortbestehen, […] dies ist eine zu tiefe Frage und verlangt größere Untersuchungen.“ Weniger beachtet wurde in der bisherigen Diskussion, dass die Frage nach dem Realitätsbezug von Namen und Begriffen nicht nur theoretische Aussagen über die Welt, sondern auch praktische Urteile über das menschliche Handeln, über Güter und über Werte betrifft. Das Hauptseminar bietet Gelegenheit, sich kritisch mit einigen dazu einschlägigen Texten der klassischen Tradition zu befassen.

Anmelderegeln

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