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Hauptseminar: Die Verwandlung der Unteren Donau im 19. und 20. Jahrhundert (M.A. und vertieftes Lehramt) - Details
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Lehrveranstaltung wird in Präsenz abgehalten.

Allgemeine Informationen

Veranstaltungsname Hauptseminar: Die Verwandlung der Unteren Donau im 19. und 20. Jahrhundert (M.A. und vertieftes Lehramt)
Untertitel Eine Technik- und Umweltgeschichte
Semester WS 2021/22
Aktuelle Anzahl der Teilnehmenden 4
maximale Teilnehmendenanzahl 15
Heimat-Einrichtung Verflechtungsgeschichte Deutschlands mit dem östlichen Europa
Veranstaltungstyp Hauptseminar in der Kategorie Lehre
Erster Termin Donnerstag, 04.11.2021 14:15 - 15:45, Ort: (D, 2006)
Leistungsnachweis Leistung: Kurzreferat und Hausarbeit (15 Seiten)
Online/Digitale Veranstaltung Veranstaltung wird in Präsenz abgehalten.
Hauptunterrichtssprache deutsch
Literaturhinweise Constantin Ardeleanu, The European Commission of the Danube, 1856-1948: An Experiment in International Administration, Leiden: Brill, 2020.
Constantin Iordachi/Kristof van Assche (Hgs): The Bio-Politics of the Danube Delta: Nature, History, Policies, Lanham: Lexington Books, 2015.
ECTS-Punkte siehe Modulhandbuch

Räume und Zeiten

(D, 2006)
Donnerstag: 14:15 - 15:45, wöchentlich (13x)

Kommentar/Beschreibung

Die Donau als einer der mächtigsten Flüsse Europas machte seit dem 19. Jahrhundert eine fast kreisförmige Umwandlung durch. Anfang des 19. Jahrhundert, um den internationalen Handel zu beschleunigen, setzten sich Staaten, Organisationen und private Gesellschaften ein, die Donau zu begradigen und deren Wasserfluss zu optimieren. Speziell die Untere Donau, die zwischen der heutigen serbisch-rumänischen Grenze und der Mündung ins Schwarze Meer verläuft, war Ziel zahlreicher technischer Interventionen und verschiedener imperialer Expansionsbestrebungen. Hingegen rückten im 20. Jahrhundert die Überflutungsgebiete der Donau ins Augenmerk von Regierungen und deren Fachexperten. Ihre Trockenlegung, die der Gewinnung von Neuland für die Landwirtschaft dienten, verursachte bittere politische, soziale und wirtschaftliche Auseinandersetzungen hauptsächlich zwischen den vor Ort lebenden Bauern und Fischern und den Zentralregierungen. Wiederum im Postsozialismus wurden meistens unter dem Einfluss internationaler Organisationen und Aktivist*innen etliche Naturschutzgebiete und renaturierte Bereiche entlang des Flusses eingeführt. Das Hauptseminar bietet sowohl vertiefende Einblicke in diesen historischen Prozess als auch eine Analyse zentraler theoretischer Zugänge zur Umwelt- und Technikgeschichte. In dieser Hinsicht wird die Donau nicht nur als ein Hintergrund, auf dem sich menschliches Handeln abspielt, betrachtet, sondern als eigenständiger historischer Akteur, der Ereignisse beeinflussen kann.

Dozentin: Prof. Dr. Luminiţa Gătejel

Anmelderegeln

Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "Reguläre Studenten/Zeitgesteuert+Teilnehmerbeschränkung/WiSe_22".
Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
  • Die Anmeldung ist möglich von 06.09.2021, 08:00 bis 11.10.2021, 23:59.
  • Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
    Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 13.10.2021 um 08:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.
  • Diese Regel gilt von 06.09.2021 00:00 bis 11.10.2021 00:00.
    Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
    Fachsemester mindestens 2