Forschungen zu symbolischem Handeln erfreuen sich seit rund 20 Jahren verstärkter Aufmerksamkeit – aufwändige Herrscherrepräsentation, Hofzeremoniell, Rituale unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen gelten in der Geschichtswissenschaft mehrheitlich nicht länger als bunte, vernachlässigbare Randerscheinungen historischen Handelns, sondern werden als visuelle bzw. performative Inszenierungen gedeutet, über die konkrete Geltungs- und Machtansprüche ganz gezielt formuliert – und auch durchgesetzt – werden konnten. Im Seminar werden prominente Beispiele symbolischer Kommunikation „dekodiert“ – von Krönungszeremonien über Festbanketts, Reichstagsberatungen und diplomatische Verhandlungen bis hin zu akademischen Ritualen der Frühen Neuzeit. Die gemeinsame Erschließung der zeichen- und kommunikationstheoretischen Grundlagen des Forschungskonzepts zu Beginn des Seminars schafft hierfür die Basis. Die Betrachtung symbolkritischer Positionen seit der Aufklärung (deren ‚Ritualverdikt‘ in der historischen Forschung noch lange nachwirkte) wird dabei helfen, symbolische Kommunikation und deren Erforschung von möglichst vielen Seiten zu beleuchten.
Auch für die alte Modulsignatur (PO 2008):
FB-Gy-VF-Ges
Anmelderegeln
Diese Veranstaltung gehört zum Anmeldeset "FNZ_SS18_teilnahmebeschränkt, zeitgesteuert, Erstsemester".
Bitte tragen Sie sich selbst aus der/den von Ihnen gewählten Veranstaltung(en) der Frühen Neuzeit aus, falls Sie keinen Platz mehr in diesen benötigen. Folgende Regeln gelten für die Anmeldung:
Diese Regel gilt von 10.04.2018 08:00 bis 12.04.2018 23:59. Folgende Bedingung muss zur Anmeldung erfüllt sein:
Fachsemester ist 1
Die Anmeldung ist möglich von 10.04.2018, 08:00 bis 12.04.2018, 23:59.
Es wird eine festgelegte Anzahl von Plätzen in den Veranstaltungen verteilt.
Die Plätze in den betreffenden Veranstaltungen wurden am 13.04.2018 um 02:00 verteilt. Weitere Plätze werden evtl. über Wartelisten zur Verfügung gestellt.